Weidenthal/Wolfsberg – „Man arbeitet zügig an der Asphaltierung der Kreisstraße DJ582E zwischen dem Prislop-Pass und dem Semenik-Plateau.“ Die Nachricht verkündete Kreisratsschef Silviu Hurduzeu (PSD) per Facebook, nachdem seit mehreren Wintern immer wieder auf den totalen Verfallszustand dieser (einzigen) Verbindungsstraße zum Wintersport- und Freizeitgebiet der Reschitzaer öffentlich hingewiesen wurde.
Nachdem jüngst die letzten Hindernisse beseitigt worden sind – der Kreisrat konnte keine Gelder in die Sanierung dieser Straße stecken, weil einige ihrer Abschnitte ihm nicht gehört haben – arbeitet nun die potente Firma Maxagro (übrigens war ihre Straßenbaufiliale „Drumuri și Poduri Banat“ die einschlägige Lieblingsfirma von Hurduzeus Amtsvorgänger Romeo Dunca, PNL,…) an der Asphaltierung.
Allerdings wird nicht die gesamte 8,4 Kilometer lange Strecke zwischen dem Prislop-Pass und dem Hochplateau asphaltiert: das Geld des Kreisrats reicht für bloß 28.500 Quadratmeter Asphalt – immerhin für die Glättung der am stärksten von der Zerstörung durch Zeiten und Wetter betroffenen Abschnitte.
Auf seiner Facebook-Seite versichert Hurduzeu, dass die Sanierungsarbeiten starten konnten, weil im März – immerhin bereits in seinem Mandat! – die Übernahme der letzten Geländeabschnitte stattfand, die der Gemeinderat Franzdorf/Văliug an den Kreisrat Karasch-Severin im Tausch mit anderen Geländeabschnitten abgetreten hat. Da die Straße über jene Abschnitte führt, die bis März nicht dem Kreisrat gehörten, konnte aufgrund bestehender Gesetzgebung kein Geld in deren Sanierung gesteckt werden.
„Meine Hoffnung ist es nun, dass die Liebhaber der Bergwelt in etwa einer Woche diese Straße gefahr- und problemlos benutzen können, die ich für grundlegend nötig halte, einschließlich in der Perspektive der Realisierung des großen Tourismus-Infrastrukturprojekts der Skidomäne Semenik, ein Projekt, das der Kreisrat gemeinsam mit der Stadt Reschitza und der Gemeinde Franzdorf realisiert“, schreibt Hurduzeu. Fairerweise dankt Hurduzeu auch der Firma Maxagro mit Sitz in Gataja/Gátalja, „die auf entsprechende Weise ihren Vertragsverpflichtungen nachkommt.“ Die Firma, keine der auf Staatsgelder programmierten „Hausfirmen“ der PSD, war unter seinem Vorgänger Dunca per Ausschreibung ausgewählt worden.
Prompt, wie immer, reagierte der Reschitzaer Bürgermeister Ioan Popa (PNL), ein erklärter Bergfreund und ein bekannter Bergtou-rismusunternehmer: „Seit mehr als 30 Jahren leidet der Bergstock des Semenik und sein Hochplateau unter dem Straßenzustand der DJ 582E. Es ist eine Freude, zu erfahren, dass endlich Schritte unternommen werden, um jenes wunderbare Areal in Wert zu setzen. Mein Glückwunsch geht an Silviu Hurduzeu, dass er dieses Projekt auf die Prioritätsliste der Straßenbauarbeiten des Kreisrats gesetzt hat. Wenn Bemühungen fokussiert werden, erzielt man auch Ergebnisse!“