Bukarest (ADZ) – Staatspräsident Nicușor Dan wird umgehend etliche Topjobs neu besetzen müssen – darunter jenen beim Inlandsnachrichtendienst SRI, der seit dem 2023 erfolgten Rücktritt Eduard Hellvigs kommissarisch geleitet wird. Gute Karten, vom neuen Staatsoberhaupt mit dem Chefposten betraut zu werden, hat laut Medien der aktuelle Interims-Premier und Innenminister Cătălin Predoiu (PNL). Seine Ernennung ist allerdings keineswegs in trockenen Tüchern, da die PSD im Zuge der laufenden Sondierungen ihrerseits auf das Amt spitzt.
Des Weiteren muss Dan einen neuen Verfassungsrichter ernennen – die Amtszeiten gleich dreier Verfassungshüter laufen nämlich Anfang Juni ab, wobei eine der drei Nominierungen dem Staatsoberhaupt zusteht. Insidern zufolge soll Dan für das Amt den Verfassungsrechtler Ștefan Deaconu, der zum Juristenteam des vom rumänischen Staat gewonnenen Roșia-Montană-Prozesses gehört hatte, sowie den mittlerweile verrenteten reformorientierten Ex-Richter Cristi Danileț in Betracht ziehen, der von den Reformgegnern im Justizrat (CSM) gleich zweimal aus dem Richterstand ausgeschlossen worden war, den Beschluss jedoch stets auf dem Rechtsweg kippen konnte.