Brüssel/Bukarest (ADZ) - Die rumänischen Erwartungen an die neue EU-Kommission, welche am 1. Dezember ihr Mandat antrat, lassen sich zusammenfassen als proeuropäisch, aber mit Blick auf das Budget. Ministerpräsident Ludovic Orban betonte, dass die rumänische Regierung die Ziele des Mandats der Von-der-Leyen-Kommission unterstützt und uneingeschränkt zur Zusammenarbeit bereit ist.
Rumänien unterstützt die Zuweisung von Beträgen im künftigen mehrjährigen Finanzrahmen der EU, die mindestens den Beträgen entsprechen, die im derzeitigen Haushalt für die Gemeinsame Agrarpolitik und die Kohäsionspolitik vorgesehen sind, und befürwortet eine Aufstockung der Beiträge der Mitgliedstaaten zum Gemeinschaftshaushalt. Gleichzeitig strebt Rumänien an, möglichst viele EU-Mittel für den Ausbau seiner Infrastruktur zu erhalten und in den Schengen-Raum aufgenommen zu werden. Bei dem Kooperations- und Kontrollverfahren (MCV) finden sich Stimmen sowohl für die Abschaffung als auch für die Ausweitung des Verfahrens auf EU-Ebene.