Rumänische Börse schließt 2024 mit leichten Verlusten, startet verhalten positiv ins neue Jahr

Die vergangene Handelswoche an der rumänischen Wertpapierbörse BVB teilt sich in zwei Handelstage auf: dem letzten des vergangenen Jahres am Montag und dem ersten dieses Jahres am Freitag. Dazwischen lagen Silvester und Neujahr sowie ein weiterer Feiertag. Somit schloss die rumänische Börse mit Verlusten am Montag, der BET verlor 0,05 Prozent, der Energiewerte-Index BET-NG sogar 0,7 Prozent. Nur der Finanzwerte-Index legte zu und zwar 1 Prozent. Am Freitagabend gab die Börse dann ein ganz anderes Bild ab. Der Hauptindex BET schloss mit einem Plus von 1,8 Prozent, der ROTX legte 1,9 Prozent zu und auch der Energiewerte-Index legte 1,6 Prozent zu. Nur der Finanzwerte-Index startete das neue Handelsjahr mit einem Minus von 0,46 Prozent.

Kleine Überraschung bei den Umsätzen

Im Vergleich zur Vorwoche, die auch nur zwei Handelstage andauerte, wurden in der vergangenen Handelswoche nur noch 61,12 Millionen Lei mit Aktien umgesetzt. Banca Transilvania (TLV, 27,7 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) schaffte es ganz hoch aufs Treppchen mit 20,4 Millionen Lei Wochenumsatz. Gefolgt wurde der Emittent von OMV Petrom (SNP, 0,7275 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9) mit einem Volumen in Höhe von 11,7 Millionen Lei. Eine kleine Überraschung war das IT-Beratungshaus Fort IT (4RT, 4,36 Lei, ISIN RO9K85P2XSG3), das am Sekundärmarkt AeRO auf ein Volumen von 5,1 Millionen Lei kam und sich somit noch vor Romgaz (SNG, 5,19 Lei, ISIN ROSNGNACNOR3) auf Platz drei der Umsatzrangliste der Woche einbrachte.

Unter den 33 Emittenten mit Kurszuwächsen hob sich vor allem das Chemiewerk Sinteza (STZ, 1,44 Lei, ISIN ROSTZOACNOR8) hervor, das den schon mehrere Wochen währenden Höhenflug fortsetzte und weitere 30,9 Prozent an Wert zulegte. Damit erreichte der Emittent auch ein neues 52-Wochen-Hoch bei 1,44 Lei je Aktie. Der Hersteller von Messgeräten Electromagnetica (ELMA, 0,247 Lei, ISIN ROELMAACNOR2) schaffte mit einem Plus von 14,9 Prozent das zweitbeste Wochenergebnis. 28 Emittenten hingegen mussten mit rückläufigen Kursen klarkommen. Mit einem Wochenminus von 7,5 Prozent war die Brauerei Bermas (BRM, 2,94 Lei, ISIN ROBEMAACNOR3) dabei am stärksten betroffen.

Wachstum im Dezember

Auf Monatssicht tat sich ein deutlich besseres Bild auf. Die Indizes legten im Durchschnitt 3,37 Prozent zu, wobei der Hauptindex BET diesen bei plus 3,55 Prozent leicht überbot. Der BETPlus-Index legte das drittbeste Wochenergebnis hin (plus 3,36 Prozent). Der Energiewerte-Index BET-NG bildete das Schlusslicht der Handelswoche mit einem Plus von nur 3,04 Prozent. Der Finanzwerte-Index lag mit plus 3,11 Prozent unter dem Durchschnitt und der ROTX-Index toppte alle Indizes mit seinem Plus von 3,8 Prozent.

Die durchschnittliche Marktkapitalisierung stieg im Dezember um 1,3 Prozent von 343,9 auf 348,3 Milliarden Lei an. Die Aktienumsätze waren rückläufig, im Durchschnitt wurden im November noch 70,6 Millionen Lei mit Aktien pro Handelstag umgesetzt, im Dezember waren es nur noch 64,44 Millionen Lei.

Bei den Emittenten ist der Dezember vor allem für das Chemiewerk Carbochim (CBC, 52,5 Lei, ISIN ROCBCHACNOR3) und das IT-Haus Safetech Innovations (SAFE, 0,97 Lei, ISIN RO0MDTLNZV25) schlecht verlaufen. CBC-Aktien gingen im Wert um 25 Prozent zurück, SAFE-Papiere um 59,4 Prozent. Die Holding ROCA Industry Holding (ROC1, 0,82 Lei, ISIN RO9FY9SRFU46) hat ein sogenanntes Splitting des Kurses von 1 zu 10 vorgenommen, so dass der Kurs im direkten Vergleich um 90 Prozent zurückgegangen ist.

Devisen

Der Devisenmarkt erfreute sich zweier Handelstage im Dezember und eines weiteren am Freitag vergangener Woche. Das brachte wohl etwas mehr Leben in den Devisenmarkt, der US-Dollar erlebte dabei einen höheren Sprung zum Jahresbeginn. Am Dienstag konnte der rumänische Leu wieder etwas Boden gut machen. Er verlor 0,25 Prozent zum Vortag und wischte somit einiges vom Vortagesgewinn in Höhe von 0,46 Prozent weg. Am Freitag holte er jedoch mit plus 1,27 Prozent wieder kräftig auf. Der Euro blieb indes unbeeindruckt von all dem und löschte am Freitag den Gewinn des Leu vom Dienstag teilweise weg. Auf Wochensicht musste der Euro mit einem Minus von 0,03 Prozent zurechtkommen. 


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