Hermannstadt - Das Ende seines diesjährigen Programms für partizipative Haushaltsführung gab das Bürgermeisteramt Hermannstadt/Sibiu am Samstag bekannt. Die infolge der öffentlichen Abstimmung ausgewählten Projekte können bei der Internetadresse bugetareparticipativa.sibiu.ro eingesehen werden.

„Wir haben die zweite Auflage des Programms für partizipative Haushaltsführung beendet, in deren Rahmen 141 Projekte eingereicht wurden, von denen 20 Projekte zulässig waren und in die erste Wahlrunde gegangen sind. Infolge der von den Hermannstädtern abgegebenen Stimmen wurden sechs Projekte ausgewählt, die wir ab 2020 umsetzen werden. Überrascht hat mich die kleine Anzahl der abgegebenen Stimmen: nur 753 Hermannstädter haben in dieser Endrunde abgestimmt, was ein recht niedriges Interesse für dieses Programm bezeugt, das die Gemeinschaft an der Stadtverwaltung teilhaben lassen soll, und weniger als 0,5 Prozent der Stadtbevölkerung ausmacht“, so Astrid Fodor.

Die ab kommendem Jahr umzusetzenden Projekte sind die Errichtung einer Panorama-Terrasse auf dem Hammersdorfer Berg/Dealul Gușteriței, die als Erholungsort und Aussichtspunkt auf Hermannstadt für die Bewohner und die Touristen zugleich von Interesse ist. Ein zweites Projekt ist der Bau einer Parkgarage in der Nähe des Lebensmittelmarktes im Vasile-Aaron-Viertel, die auch Räume für Handelstätigkeiten bieten wird. Ein multifunktionsfähiger Sportplatz wird im Tineretului-Viertel entstehen und Plätze für Minifußball, Basketball, Tennis und Volleyball sowie Tische für Tischtennis, Fahrradwege und Alleen mit Sitzgelegenheiten und Grünflächen bieten wird. Für das Umweltbewusstsein der jungen Generation werden für die Mülltrennung entworfene Abfalleimer in Schulen und Lyzeen eingeführt, die den Schülern das Recycling näherbringen sollen und ihnen helfen werden, sich an das in Hermannstadt umgesetzte Abfallmanagementsystem leichter anzupassen. Weitere Projekte sind die Ausstattung des Kinderpalastes/Palatul Copiilor mit notwendiger Apparatur, Möbeln und Lehrmaterialien und die Montage von Bio-Luftfiltern in den luftverschmutzteren Gegenden der Stadt, die die Luft von Kohlendioxid, Stickoxid und Staub befreien und zu einer besseren Luftqualität in der Stadt beitragen werden.

Entsprechend dem Regelwerk wird die Gesamtsumme, die zur Umsetzung der Projekte zugesprochen wird, nicht den Betrag von 150.000 Euro übersteigen.