Kronstadt – Heute beginnt die 29. Auflage des Festivals des Europäischen Films, das in zehn rumänischen Städten abgehalten wird. Kinderfilme, Animationen, Dokumentarfilme, Dramen, Satiren, Kriegsfilme sind nur einige der Leinwandgeschichten, die in Bukarest und Kronstadt/Brașov, Botoșani, Chitila, Deva, Jassy/Iași, Sankt Georgen/Sf. Gheorghe, Târgu Jiu, Neumarkt/Târgu Mureș und Temeswar/Timișoara diesen Monat gezeigt werden. In der Hauptstadt findet die Eröffnung der Festspiele Donnerstagabend mit dem Dokumentarfilm „A Sudden Glimpse to Deeper Things“ von Mark Cousins statt, der von der schottischen Malerin Wilhelmina Barns-Graham handelt. Mehrere deutsche (Co-)Produktionen sind im nationalen Programm zu finden, darunter Ernst Lubitschs Stummfilmkomödie „Die Austernprinzessin“ von 1919 oder „Knochen und Namen“ (2023), ein Spielfilm in dem Fabian Stumm Menschen porträtiert, die auf unterschiedliche Art nach ihrem Platz im Leben suchen. Der Familienfilm „Dilili in Paris“ (2018) von Michel Ocelot, zeigt die Geschichte der jungen Dilili, die zur Detektivin wird und einer Verbrecherbande auf die Spur kommt.
Die Auswahl der Filme bringt viele Sprachen aus Europa, aber auch aus Afrika in die Kinos, man spricht auch Russisch und Ukrainisch. Diese Vielfalt zeugt davon, dass Kultur in Europa und überall auf der Welt vereint und das ist die Botschaft der diesjährigen Edition der Festspiele.
In Bukarest sind Leinwandgeschichten zwischen dem 8. und dem 18. Mai in vier Räumlichkeiten zu sehen, gleich am Freitag, dem 9. Mai beginnt das Festival in Kronstadt, in der Redoute, wo das ganze Wochenende über sieben europäische Spitzenproduktionen vor das Publikum gebracht werden. In „Familientherapie“ (2024) zeigt Sonja Prosenc, wie das Leben einer neureichen Familie auf den Kopf gestellt wird, als der Sohn des Patriarchen aus einer anderen Beziehung das Haus der Familie betritt und Risse in ihrer Fassade zum Vorschein bringt. In Claire Burgers „Fremdsprache“ (Originaltitel: Langue Étrangčre) geht es um eine junge Französin, die im Rahmen eines Austauschprogramms nach Leipzig kommt, wo sie eine starke Freundschaft zu ihrer deutschen Austauschschülerin entwickelt.
Nach Kronstadt folgen Filmvorführungen in den anderen genannten Städten. Der Eintritt zu den Filmen ist kostenlos. Details zum Programm und den gefilmten Geschichten, die in allen zehn Städten gezeigt werden, sind auf der Internetseite ffe.ro zu finden.