Vierundfünfzig Jahre nach den Überschwemmungen von 1970

In dem nach der Flutkatastrophe benannten Wohngebiet gedachte man der Opfer der Überschwemmung von 1970. Foto: Bürgermeisteramt Sathmar

Sathmar – Beim Hochwasserdenkmal gedachte man am 14. Mai der Opfer der Überschwemmungen von 1970 mit einer Gedenkfeier. Die Geistlichen von verschiedenen Konfessionen sprachen Gebete, dann ergriff Gábor Kereskényi, Bürgermeister von Sathmar/Satu Mare, das Wort.

„Jedes Jahr am 14. Mai gedenken wir der Opfer der größten Naturkatastrophe von Sathmar, der Überschwemmung von 1970. Die verheerenden Überschwemmungen forderten 56 Menschenleben, zerstörten mehr als 4000 Häuser, beschädigten mehr als 28.000 Häuser und überfluteten 120.000 Hektar Land. Hier, in dem nach der Flutkatastrophe benannten Wohngebiet, erreichte der Wasserstand zwei Meter. Der Straßen- und Schienenverkehr wurde unterbrochen, und die Stadt war völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Für die Menschen in Sathmar war der 14. Mai ein Symbol der Solidarität und der gegenseitigen Hilfe, ein Tag, an dem sich die Einwohner von Sathmar in einer noch nie dagewesenen Anstrengung zusammenschlossen, um die Stadt zu retten und wiederaufzubauen. Wir müssen aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, und die Lehre des 14. Mai ist, dass sich solche Tragödien in keiner Form wiederholen dürfen. Genau wie 1970 brauchen wir auch heute, 54 Jahre später, Visionen, Mut und vor allem Entschlossenheit, um unsere Ziele zu erreichen“, sagte der Bürgermeister. Die Gedenkfeier endete mit einer Kranzniederlegung.