Die Gruppe für Öko-Zusammenarbeit Nera GEC, eine Karasch-Severiner regierungsunabhängige Organisation mit einer in den letzten Jahren bemerkenswerten Tätigkeit im Bereich Umweltschutz im südlichen Banat, führt derzeit bis September l.J. ein interessantes Öko-Projekt durch: Das Vorhaben zur Förderung des Umweltschutzes in der Zone soll gezielt den Akzeptanzgrad des Nationalparks Nera-Klamm-Beuşniţa bei den Kommunen und lokalen Gemeinschaften anheben. Finanziert wird dieses Projekt von der Stiftung für Partnerschaft und MOL Rumänien. In diesem Rahmen wurde auch ab heuer, jährlich für den 5. Juni, einen Tag des Nationalparks ausgerufen. Diese lobenswerte Initiative soll heuer, am 5. Juni, um 11 Uhr, im Casino-Saal des alten Theaters „Mihai Eminescu“ von Orawitza mit einem wissenschaftlichen Symposium zum Thema Naturerbe des Nationalparks Nera-Klamm-Beuşniţa gestartet werden. Hernach nehmen die Schüler aus den Orwitzaer Schulen an einem Wettbewerb über die „Zauberwelt des Nera-Klamms“ teil. Laut dem Projektkoordinator, Dr. Ing. Cornel Popovici Sturza, soll dabei auch das Hauptthema der verstärkten Einbeziehung der Kommunen dieser Zone in die Umweltschutz-Tätigkeit zur Sprache kommen.
Positive Ergebnisse erhofft sich die Organisation auch von einem anderen Jahresprojekt: Bis Ende Juni läuft noch das schon im September 2012 gestartete Öko-Projekt watchdog und advocacy, das eine Untersuchung und umsichtige Bestandsaufnahme sämtlicher schädlicher Tätigkeiten im Areal des Naturparks Eisernes Tor vorsieht und mittels Gelder vom Trust für eine Zivilgesellschaft in Zentral- und Osteuropa finanziert wurde. Im Rahmen dieses Projekts haben die Umweltschützer von NEC Nera und ihre zahlreichen Mitarbeiter, darunter viele Schüler und Jugendliche aus der Zone, ein Monitoring der Umweltfaktoren, der Biodiversität und der derzeitigen Situation des Öko-Tourismus auf der Haupttrasse dieses Naturparks, einschließlich des Donauufers zwischen den Ortschaften Berzasca und Baziaş (Eintrittsstelle der Donau auf dem Gebiet unseres Landes) vorgenommen.
Die besorgniserregenden Ergebnisse sollten alle zuständigen Behörden aber auch die Kommunen und die Zivilgesellschaft zu ernsten Maßnahmen führen. Der schädlichste Faktor für die gesamte Umwelt im südlichen Banat bleibt weiterhin die unbeschützte Niederlage von Bergbaureststoffen bei Tăuşani- Boşneag, die der HG Moldomin aus Neumoldowa gehört. In der Nähe der Ortschaften Sicheviţa und Berzasca wurden am Donauufer, einschließlich auf dem gesetzlich geschützten Gelände des Naturparks, zwischendurch weitere illegale Bauten errichtet. Im Weichbild der Gemeinden Pojejena und Socol wurden fünf Infotafeln des Parks zerstört. Obwohl hier der unorganisierte Tourismus gesetzlich verboten ist, haben die Gelegenheitstouristen zusätzlich zu den bestehenden alten Müllhaufen weitere Berge von Müll und gefährliche Feuerstellen hinterlassen.
In der Schutzzone des Nera-Deltas wird weiterhin gewildert und ohne Genehmigung geangelt. Es wurden zahlreiche Fahrspuren von Geländewagen in dieser Gegend entdeckt, in der Schutzzone Ostrovul von Altmoldowa hat man leere Patronenhülsen gefunden. Bei der Ausfahrt aus der Ortschaft Altmoldowa hat sich am Wegrand eine illegale Müllhalde mit Hausmüll und Überresten von den umliegenden Baustellen gebildet. Mit allerhand Zeichnungen wurden die Mauern der umweltgeschützten Höhle „Gaura cu Musc²“ von den Touristen vandalisiert. Auf der touristischen Trasse fehlt es leider weiterhin an Infotafeln.
Das Monitoriung wurde unter Anleitung von NEC Nera von einer Gruppe von freiwilligen Helfern und Schülern der Lyzeen „Mihai Novac“ Orawitza, „Mathias Hammer“ Anina, „Donauklamm Neumoldowa und von der Temeswarer Uni Politehnica durchgeführt.