Bukarest (dpa/ADZ) - Ukrainische Soldaten sollen bald in Rumänien trainieren: ein neuer Marine-Stützpunkt soll hierfür eingerichtet werden. Das Parlament in Bukarest hat mit großer Mehrheit einen entsprechenden Antrag von Staatspräsident Klaus Johannis gebilligt. Die „jüngsten Entwicklungen im Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine haben die Notwendigkeit gezeigt, die Ausbildung der ukrainischen Armee zu intensivieren und vielfältiger zu machen“, schrieb der Staatschef an das Parlament. Die Ausbildung der ukrainischen Marine-Infanteristen in Rumänien soll vorerst zwei Jahre dauern.
Das Parlament billigte zudem einen weiteren rumänischen Beitrag zum neuen NATO-Kommando NSATU. Dabei sollen ukrainische Streitkräfte am Luftwaffenstützpunkt Câmpia Turzii ausgebildet werden. Die NATO hatte das Kommando NSATU (National Security Assistance and Training for Ukraine) diesen Sommer gestartet. Es dient Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte.