Bukarest/Washington (ADZ) – Zwei Sondergesandte Rumäniens werden in Washington Gespräche mit Repräsentanten der Trump-Administration führen. Das verkündete Premierminister Marcel Ciolacu (PSD) zum Auftakt der Regierungssitzung am Donnerstag. Diese US-Regierung arbeite eben anders und Rumänien versuche nun, einen neuen Ansatz im Umgang mit den USA zu fahren, sagte Ciolacu. Er habe als Premierminister „eine Person in die USA geschickt, die Treffen in Mar-a-Lago hat“ – Trumps Anwesen in Florida. Interims-Staatschef Ilie Bolojan wisse Bescheid über die Situation, so der Premierminister. Bei den Diskussionen gehe es vor allem um das Programm Visa Waiver, fügte er hinzu.
Ein zweiter Sondervertreter Rumäniens ist nach übereinstimmenden Medienberichten der amerikanisch-rumänische Geschäftsmann Dragoș Sprînceană, der im Jahr 2002 in die USA ausgewandert war und Mitglied der Republikanischen Partei ist. Die Beziehungen zu den USA hatten sich seit der Annullierung der Präsidentschaftswahlen letztes Jahr verschlechtert. Die Vereinigten Staaten hatten vor diesem Hintergrund auch die visafreie Einreise von Rumänen auf Eis gelegt und eine erneute Prüfung der Entscheidung angekündigt.