Bukarest (ADZ) - Die bürgerliche USR und die neue Kleinpartei PLUS des früheren Regierungschefs und EU-Agrarkommissars Dacian Cioloș können gemeinsam bei der Europawahl vom 26. Mai antreten: Das Oberste Gericht ließ am Freitagabend den Einspruch der beiden Parteien zu und kassierte das Verbot der Ständigen Wahlbehörde AEP. Das Urteil der Höchstinstanz ist rechtskräftig.
Entsprechend groß war die Freude des in der Wählergunst im Aufwind begriffenen USR-PLUS-Lagers: „Die Höchstinstanz hat zugunsten unseres Wahlbündnisses geurteilt“, man freue sich, „dass die Justiz noch frei und verantwortungsbewusst ist“, sagte PLUS-Chef Dacian Cioloș in einer ersten Reaktion. USR-Chef Dan Barna sprach seinerseits von einem „Sieg der Demokratie“, Rumänien bleibe dank dieses Urteils „in Europa“. Ausdrücklich dankte der USR-Chef zudem seinem Amtsvorgänger Nicușor Dan, der am Vortag seiner alten Partei wieder beigetreten war, um die nötigen Unterlagen gegenzeichnen zu können. Dan selbst schrieb anschließend bei Facebook, die „Essenz der Demokratie“ bestehe schließ-lich darin, „dass die Bürger auf ihren Wahlzetteln auch jene Alternative finden, für die sie stimmen wollen“.