Mögliche Hinterziehung bei Söldner Potra

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Bukarest (ADZ) – Die Polizei hat am Mittwoch 13 Wohnungen und Geschäftsräume des Kongo-Söldners Horațiu Potra und seines Bruders im Zusammenhang mit einem Steuerhinterziehungsverdacht durchsucht. Die beiden sollen ein weitreichendes System zur Steuerhinterziehung und Geldwäsche aufgebaut zu haben, so die Ermittler.

Im Zentrum der Ermittlungen steht eine von den Potra-Brüdern kontrollierte Firma, die rund 7,2 Millionen US-Dollar von Unternehmen aus Afrika erhalten, aber nicht versteuert haben soll. Bereits vor mehreren Wochen hatten Journalisten von Rise Project enthüllt, dass Horațiu Potra, dem eine Nähe zu dem Rechtsextremisten Călin Georgescu nachgesagt wird, zwischen 2015 und 2018 fast acht Millionen US-Dollar erhalten haben soll, um die wirtschaftlichen Interessen der Kommunistischen Partei Chinas in Afrika zu schützen.

Hunderte von Potras Kämpfern mussten Anfang des Monats vom rumänischen Staat aus dem Kongo gerettet werden, nachdem sie sich Rebellen aus der M23-Rebellengruppierung ergeben hatten.