Bukarest (ADZ) – Rentenversicherer aus der sogenannten 2. Säule der öffentlichen Altersvorsorge sollen auf ihre Provisionen verzichten, da sie die Renten unbegründet verringern. Auch die Unternehmen aus der 3. Säule, also der privaten Altersvorsorge, sind nach der Vorlage für eine Notverordnung betroffen. Die privaten Fondsverwalter legen die Beiträge der Versicherten idealerweise lukrativ an und finanzieren sich zum einen durch eine auf 0,5 Prozent der Beiträge begrenzte Provision, zum anderen durch Gebühren auf das jeweils verwaltete Anlagevermögen. Abgesehen hat es die Regierung diesmal auf die Provision von 0,5 Prozent. Zudem sieht die Vorschrift zahlreiche neue und verschärfte Rechenschaftspflichten und andere Auflagen für die Versicherer vor.
Laut Daten der Finanzaufsicht ASF verwalten die sieben Versicherer in der 2. Säule ein Gesamtvermögen von über 92 Milliarden Lei.
Der USR-Abgeordnete und frühere Wirtschaftsminister Claudiu Năsui hatte vor einiger Zeit davor gewarnt, dass die Regierung den Fondsverwaltern das Leben schwer machen und sie „wegjagen“ wolle, um an ihr Geld zu kommen. Er habe also recht gehabt, schrieb er nun auf Facebook.