Bukarest (ADZ) – Abgeordnete der nationalistischen Fraktionen im Parlament wollen, dass Bürgermeister und Kreisratsvorsitzende wieder in zwei Wahlgängen bestimmt werden sollen – wie noch vor der Kommunalwahlreform von 2012. Sollte demnach kein Kandidat im ersten Durchgang die absolute Mehrheit erreichen, soll zwei Wochen später eine Stichwahl zwischen den beiden stimmenstärksten Bewerbern entscheiden, besagt der Entwurf einer Wahlrechtsnovelle, der von Abgeordneten der Partei SOS stammt, aber auch von der POT-Fraktion und mindestens einem Senator der AUR unterstützt wird.
Laut Begründung der Vorlage sei das alte System besser für die Gesellschaft und sowohl von Bürgern als auch Wahlrechtsexperten wiederholt gefordert worden. Ziel sei es, eine echte demokratische Vertretung sicherzustellen – durch ein Wahlsystem, das Legitimität, Fairness und die aktive Bürgerteilnahme fördert. Im derzeitigen System mit nur einem Wahlgang fehle es an Beteiligung und Vertrauen in den Wahlprozess, so die Rechtspopulisten.