Bukarest (ADZ) – Sieben aktive rumänische Militärangehörige haben sich zwischen 2023 und Anfang 2025 während ihrer Elternzeit an unrechtmäßigen Einsätzen als Söldner im Dienst privater Sicherheitsfirmen im Kongo beteiligt. Drei der betroffenen Soldaten befinden sich derzeit immer noch in Elternzeit. In einem der Fälle wurde bereits die Militärstaatsanwaltschaft eingeschaltet.
Die Einsätze verstoßen gegen mehrere Vorschriften im Militärrecht und gegen die Voraussetzung für den Bezug der Elternbeihilfe.
Hintergrund der Untersuchung ist eine vom Verteidigungsminister Angel Tîlvăr Ende Februar angeordnete Überprüfung, nachdem Medienberichte über rumänische Militärangehörige als Kongo-Söldner aufgetaucht waren. Die Kontrolle umfasste das gesamte Personal der Streitkräfte, insbesondere jene mit zeitweilig ruhenden Dienstverhältnissen. Insgesamt 466 ehemalige Angehörige des Verteidigungsministeriums haben nach ihrem Ausscheiden aus dem Dienst Verträge mit Sicherheitsfirmen im afrikanischen Land.