Bukarest (ADZ) - Staatschef Traian B²sescu hat am Montag in Konstanza den in der Schwarzmeerhafenstadt eingetroffenen Lenkwaffenzerstörer USS Donald Cook besichtigt, dessen Anwesenheit vor Ort der Präsident als Beweis für die Solidarität der NATO-Staaten in Zeiten von Sicherheitsrisiken wertete.
Des Weiteren teilte der Staatschef mit, dass fast zeitgleich auch das französische Aufklärungsschiff Dupuy de Lôme im Schwarzen Meer eingetroffen ist. Rumänien könne zudem mit weiteren NATO-Truppen rechnen, da sie aufgestockt würden, so Băsescu.
Das mit Aegis-Flugabwehrsystem und Tomahawk-Flügelraketen ausgestattete US-Kriegsschiff wird bis Donnerstag mit den rumänischen Seestreitkräften Militärübungen durchziehen, danach soll, dem Staatschef zufolge, eine US-Fregatte im Schwarzen Meer eintreffen. Wie das Pentagon am Montag bekannt gab, verlief die Reise des US-Kriegsschiffs der Arleigh-Burke-Klasse nach Konstanza nicht ohne Zwischenfälle: Die USS Donald Cook sei von einem offenbar unbewaffneten russischen Kampfbomber vom Typ Su-24 „mehrfach provoziert“ worden, der Jagdbomber sei etwa ein Dutzend Mal im Tiefflug am US-Zerstörer vorbeigezogen, ohne auf dessen Funksprüche zu reagieren. Mit der „provokativen und unprofessionellen“ Aktion habe die russische Luftwaffe gegen internationale Protokolle verstoßen, teilte Pentagon-Sprecher Steven Warren mit.