Vereidigung von Sulfina Barbu als Arbeitsministerin

Sebastian Lăzăroiu musste wegen krausen Reden gehen

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Für heute Abend war in Schloss Cotroceni die Vereidigung von Sulfina Barbu als neue Arbeitsministerin angesetzt. Präsident Traian Băsescu hatte schon am Wochenende die Dekrete zur Absetzung des bisherigen Arbeitsministers Sebastian Lăzăroiu – der gerade dreieinhalb Monate im Amt gewesen ist – und zur Ernennung von Sulfina Barbu unterzeichnet.

Sebastian Lăzăroiu – geschulter Soziologe – war vor allem durch krause Reden aufgefallen, die auch vor der regierenden PDL nicht Halt gemacht hatten.

Premier Emil Boc begründet die Entlassung wie folgt: „Die Regierung braucht einen Ganztagsminister im Arbeitsressort, das ein sehr schweres Portefeuille ist. Zugleich braucht die PDL einen Minister, der nicht versucht, sich auf Kosten jener Partei, die ihn unterstützt, sein Image aufzubauen.“ Lăzăroiu hatte gesagt, dass er nicht in die PDL eintreten würde, sondern höchstens in eine breiter angelegte Rechtsformation.

Allerdings hatte Sebastian Lăzăroiu schon als Präsidialberater seinen Posten räumen müssen, weil er sich unpassend über den Ungarnverband geäußert hatte.

Die neue Arbeitsministerin Sulfina Barbu hatte bereits am Wochenende erklärt, dass sie ein „schwieriges Ressort“ übernehme. Als Erstes müsse das Parlament über das Gesetz des Sozialbeistands entscheiden. Davon würde die Abänderung von weiteren 15 Normativakten abhängen.