Auf Entdeckungstouren im Garten der Karpaten

Hans-Paul Buchfellner veranstaltet Rumänien-Outdoor-Tours für deutsche Touristen

Offroad im Cindrel-Gebirge

Familie Buchfellner
Fotos: karpaten-offroad.de

„Unterwegs sein auf einer Trekking-Tour entlang rauschender Gebirgsbäche, zwischen wilden, tosenden Wasserfällen; durch endlose Wälder, malerischen Tälern und Bergen wandern, vorbei an kristallklaren Bergseen und einsamen Sennhütten, in wilder ursprünglicher Natur. Sich entspannen an einem Lagerfeuer oder bei einem herzhaften Grillabend an einem gluckernden Bach. Den Alltagsstress ablegen und vergessen, einfach das `Abenteuer Leben` genießen und relaxen.“

Hans-Paul Buchfellner weiß,  was er verspricht,  weil er die rumänischen Karpaten schon seit Kind nicht nur gut kennt und schätzt, sondern richtig lieb gewonnen hat. Den ersten großen Ausflug (eine sechstägige Kammwanderung) unternahm der in Großpold/Apoldu de Sus geborene  Buchfellner mit seiner Schulklasse und dem Klassenlehrer als 13-jähriger Schüler in die Fogarascher Berge.  „Vor unserer Tour damals meinte unser Lehrer, wer einmal unsere Karpaten beim Wandern erlebt habe, könne sich dieser Magie nie mehr entziehen. Wie recht er haben sollte, konnte ich damals noch nicht wirklich erahnen“, erinnert sich heute der 41-jährige Reiseveranstalter aus Markt Erlbach (Deutschland).  Das führte zunächst dazu, dass er nach seiner Auswanderung (1990) regelmäßig in der Urlaubszeit auf Wanderungen in die heimischen Berge kam. Mehr noch: er entschloss sich, seinen Job aufzugeben und dieses Hobby zum Beruf zu machen. Ermutigt zu diesem  gewagten Schritt hat ihn das Interesse vieler  Leute, die seine Foto-Galerien im Internet auf seiner Webseite (www.karpaten-offroad.de) bewunderten und auch nachfragten, ob es nicht eine Möglichkeit gäbe, vor  Ort diese einmaligen Landschaften „live“ zu erleben.

Sein Reisebüro kann nun so etwas anbieten. Damit ist für  Buchfellner ein Traum wahr geworden. Nicht umsonst hatte er sich „Nicht träume  – mache!“ zur Devise gewählt. Heute ist er in der Lage,  Gruppenreisen nach Rumänien zu organisieren, die an die  Wünsche der Kunden angepasst werden. Es gibt Trekking-Touren,  Mountainbiking, Rafting, Offroad-Touren oder Reisen ins Donaudelta, Kulturreisen oder Workshops mit den Schwerpunkten Wandern und Fotografie – eine andere, unkonventionelle, überraschende,  dynamischere Art und Weise Rumänien zu entdecken. Damit alles gut vorbereitet wird und sicher abläuft,  ist Buchfellner auch auf ernste Partner vor Ort angewiesen. Sein volles  Vertrauen genießt der Hermannstädter Bergführer Iulian Panescu. „Iulian kennt nicht nur die Berge wie seine Westentasche, sondern achtet immer auf die Sicherheit der Kunden, da  dieses sein oberstes Prinzip auf Bergtouren ist.“

Für die Outdoor-Aktivitäten, die auch dem Trend zum „sanften Tourismus“ entsprechen weil dabei auf motorisierte  Vehikel verzichtet wird, sind die Cindrel-Berge und die Fogarascher Berge die Gebiete die Buchfellner bevorzugt.  Die Cindrel-Berge,  vor allem die Gipfel Guga Mare und Guga Mică mit ihren Panoramas auf Berge, Almen,  Schafherden und Sennhütten, sind Orte, die Buchfellner auch sehr am Herzen liegen. Für motorisierte Offroad-Touren kommen außer den genannten Massiven noch Şureanu,  Lotru und Parâng hinzu. Umso größer  eine Gruppe ist, desto günstiger wird für die Teilnehmer der Preis. „Karpaten-Oudoor“ bietet z.B  für Gruppen von sechs Personen Rumänien-Touren  zu 799 Euro/Person an, wobei Mahlzeiten, Bergführer und neun Übernachtungen im Preis enthalten sind.  Die Anreise und Getränke werden nicht mitberechnet. Je nach Wunsch der Gruppe,  kann gezeltet oder in Hotels  oder  Gasthäusern übernachtet werden. Oder es wird ein Basislager gewählt, von wo dann Touren in die Umgebung unternommen werden. Diese flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten sind ein Pluspunkt des Reiseveranstalters, den größere Reiseunternehmen nicht ohne Weiteres anbieten können, weil dort immer wieder auch der Eindruck nach serienmäßiger, pauschaler,  unpersönlicher Dienstleistung mitwirkt.

Horst-Paul  Buchfellner weiß, was er  verspricht.  Er hat auch West-Kanada (Yukon Territories) als ein weiteres Traumland für sich und seine Familie lieb  gewonnen. Aber Rumänien ist ihm näher.  „Den Garten der Karpaten entdeckt zu haben und froh darüber zu sein, dieses Erlebnis mit anderen zu teilen, um es mit nach Hause zu nehmen, treibt mich an und macht mich stolz“, teilt der deutsche Reiseanbieter auf seiner Webseite mit.