Unter dem Titel „Schwarze Pfingsten – Die Deportation in die Bărăgan-Steppe 1951 – 1956“ wurde die Ausstellung in einer deutschen Fassung mit Unterstützung des Rumänischen Kulturinstituts in Berlin ausgearbeitet und im Bukowina-Institut von Augsburg gezeigt. Dieses, da auch Bukowiner von dieser Zwangsmaßnahme in den Jahren des Kommunismus betroffen worden waren. Bei der Eröffnung der Ausstellung war auch der neue rumänische Generalkonsul in München, Anton Niculescu, anwesend.
In die Ausstellung führte Luzian Geier, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Augsburger Bukowina-Instituts, ein, wie „Der Südostdeutsche“, die Zeitung der Buchenlanddeutschen meldet. Bei diesem Anlass überreichte der rumänische Generalkonsul im Namen des rumänischen Staatspräsidenten Traian Băsescu den hohen staatlichen Orden für Verdienste im kulturellen Bereich im Rang eines Offiziers an den Geschäftsführer des Bukowina-Instituts, Otto Hallabrin. Die Ehrung wurde ihm zuteil für seinen „aktiven Einsatz in der Durchführung der Partnerschaft mit dem Kreis Suceava“.
Der gebürtige Banater Otto Hallabrin der Politologie an der Universität München studiert hat, ist seit zwei Jahrzehnten wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bukowina-Institut. Vor einem Jahrzehnt wurde er zum Geschäftsführer des Instituts berufen. Auch machte er sich vertraut mit der Geschichte der Bukowina, besucht dieses Gebiete jährlich seit dem Fall des Eisernen Vorhangs mit Reisegruppen und schloss dabei immer auch Besuche in Siebenbürgen und Bukarest ein. Auch kürzlich weilte er mit einer Reisegruppe u.a. wieder in Kronstadt, wo er sozusagen jährlich zu Gast ist.
Besondere Verdienste hat er sich bei der Knüpfung von Kontakten in den beiden Regionen der ukrainischen Nordbukowina und der ehemaligen Hauptstadt Czernowitz und der rumänischen Südbukowina mit dem Zentrum in Suceava erworben. In beiden Gebieten wurden Partnerinstitute mit dem Augsburger Bukowina-Institut gegründet, ein reger wissenschaftlicher Austausch findet zwischen diesen statt.