Die dritte Auflage der Industriemesse „Made in Braşov“, eine Veranstaltung des Deutschen Wirtschaftsclubs Kronstadt (DWK), hatte - wieder – das Auto im Mittelpunkt, ohne dabei andere Bereiche, wie z.B. Forschung oder Flugzeugbau zu ignorieren.
„Dieses Jahr überraschen wir unsere Besucher mit einem Vorführauto, an dem alle Teile in Kronstädter Unternehmen geplant oder erzeugt sind. Insgesamt macht das etwa 40% dessen aus, womit ein Auto, ein PKW, fährt und funktioniert. Es handelt sich dabei nicht um Kleinteile wie Schrauben, Nieten oder Muttern, sondern um hochentwickelte Teile wie Bordelektronik, Kraftstoffförderung, Sicherheitssysteme für Fahrer und Beifahrer oder Innenausstattungen für anspruchsvolle Kunden,“ erklärte Werner Braun, Vorsitzender des DWK bei der Eröffnung der Messe.
An dem Bau des Vorführmodells beteiligten sich mit ihren Produkten nicht weniger als neun Firmen: Autoliv (Sicherheitssysteme), CADITEC AUTOMATION (Planung und stromführende Teile), Continental (Kraftstoff- und Flüssigkeitenbeförderung), DRÄXLMAIER (Innenausstattungen), REGE (ABS), Preh (Konsolen, Lenkradsteuerungen und Schaltungen), QUIN (Lenkrad), ROMRADIATOARE (Kühler) und Stabilus (Gasfederungen).
„Mit Ausnahme der Felgen und der bestückten Reifen ist dies Vorführmodell wortwörtlich als „Made in Braşov“, Version 1.0 zu bezeichnen und wird in Zukunft bei verschiedenen Messen und Ausstellungen gezeigt werden, um zu zeigen was sich mittlerweile alles in dem Bereich Automotive angesiedelt hat. Bei zukünftigen Ausgaben unserer Messe werden andere Versionen folgen, mit Sicherheit mit mehr Teilen bestückt, so dass irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft auch Motor, Getriebe und Fahrwerk hinzukommen. Zur Zeit können wir schon sagen, dass es kein europäisches Auto gibt, in dem nicht auch Teile aus Kronstadt eingebaut sind. Unser Anliegen ist es zu beweisen, dass Kronstadt ein anziehender Standort der Automobilindustrie ist. Ebenso anziehend wie die Gruppierung, welche in den letzten Jahren um den Zulieferer „Premium Aerotec“ entstanden ist“, erklärte Werner Braun bevor die Seidenhülle von dem Vorführwagen abgenommen wurde.
Das größte Anliegen nicht nur des DWK, sondern der gesamten Hightech-Industrie in und um Kronstadt bleibt die Fachausbildung von jungen Nachwuchskräften im technischen Bereich.