Neue Leute im Vorstand des Kronstädter Ortsforums

Uwe Leonhardt setzt sich für eine effiziente Öffentlichkeitsarbeit ein


Mit der Wahl von Uwe Leonhardt in den Vorstand hat das Ortsforum Kronstadt seine auch bisher sehr guten Beziehungen zur Heimatgemeinschaft der Kronstädter in Deutschland weiter ausgebaut. Er ist nämlich gleichzeitig auch Beisitzer im Vorstand der HG Kronstadt, wo er für den Bereich Neue Medien zuständig ist. 2014 kehrte der heute 44-jährige Wirtschaftsinformatiker aus Deutschland zurück in die Geburtsstadt seiner Vorfahren deren Stammbaum sich an die vier Jahrhunderte in der Stadt am Fuße der Zinne zurück verfolgen lässt.

Hier hatte er bereits vor seiner Wahl in den Vorstand in Abstimmung mit der Forumsleitung die Facebook-Präsenz des Kronstädter Ortsforums ermöglicht, wodurch ein breiteres Publikum erreichbar wurde. Der Schritt zu Instagramm folgte weil über diese Internet-Plattform der Kontakt zu jüngeren Generationen erfolgsversprechender zustande kommen und deren Interesse und Mitbeteiligung an den Forumsaktivitäten geweckt werden könnte. Gleichzeitig, als Administrator der facebook-Seite der Kronstädter in Deutschland (HG der Kronstädter) will Leonhardt die ausgewanderten Kronstädter mit Nachrichten, Fotos, Beiträgen, ohne kritische Akzente auszuschließen, über die alte Heimat am Laufenden halten und, warum nicht, sie für einen Kronstadt-Besuch oder auch längeren Aufenthalt bis selbst zur Rückkehr, gewinnen.

Offenheit und Toleranz hat er während den in Deutschland verbrachten rund drei Jahrzehnten kennen und schätzen gelernt. Dort und nun auch daheim setzt er sich gegen jede Art von Diskriminierung ein, egal ob es sich um Roma, Mitglieder der LGBT-Gemeinschaft, Personen mit Behinderung oder anderen Minderheiten handelt. Ziviles Bewusstsein stärken – dieser Herausforderung hat er sich gestellt, vor allem durch unvoreingenommene Informationsverbreitung und Stellungnahme via soziale Netzwerke, aber auch durch das eigene Beispiel. Leonhardt war aktiver Teilnehmer an den Straßenprotesten als die Unabhängigkeit der Justiz von einer verantwortungslosen Regierung aufs Spiel gesetzt wurde. Er schloss sich auch schnell der Bewegung „România 100“ an – eine Plattform der Zivilgesellschaft aus der später die Partei PLUS hervorging.

Mit seinem Teilzeitjob bei „accenture“, wo die Auslagerung verschiedener Dienstleistungen von Kundenbetreuung über Call Center bis zu Beratungsservice den Schwerpunkt bildet, ist Leonhardt gut bedient. Dabei schätzt er auch den Einsatz dieses Unternehmens für Diversität. Als Single findet er auch Zeit für diverse soziale Aktivitäten, nicht zuletzt für die Tanzproben bei der Corona-Volkstanzgruppe deren Mitglied er ist. Hinzu kommt die Tätigkeit bei seinem Familienunternehmen das die Vertretung der Firma beinhaltet die Pistenbullys für die Instandhaltung der Kronstädter Skibahnen liefert. Im Projektstadium befindet sich ein weiteres Vorhaben: die Einrichtung eines multifunktionellen Begegnungszentrums, vor allem im Kulturbereich, in Deutschkreuz, kombiniert mit Unterkunftsmöglichkeiten der besonderen Art („Glamping“).

Man merkt es: Uwe Leonhardt hat viel vor. Er selbst gibt zu, manchmal reiche ihm die Zeit nicht für alles, was ansteht. Die Belange des Kronstädter Ortsforums werden ihm aber nicht Zeit rauben aus dem einfachen Grund, weil er sie gern dafür schenkt.