Kronstadt - Erst vergangene Woche, am 14. Mai, hat die EU-Kommission ein Aufforderungsschreiben an Rumänien gerichtet, in dem es dieses erneut auffordert, geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität zu treffen, sowie die Information der Öffentlichkeit und die Berichterstattung über die Schwere der Luftverschmutzung zu gewährleisten. Insbesondere in den Ballungsäumen Bukarest, Kronstadt/Brașov, Jassy/Iași, Klausenburg/Cluj-Napoca und Temeswar/Timișoara wurden die Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2), die ein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen, überschritten. Binnen vier Monate müssen die von der Kommission festgestellten Mängel behoben werden, andernfalls kann diese beschließen, eine mit Gründen versehene Stellungnahme zu übermitteln. Kronstadt ist für seine schlechte Luft bekannt und die von den Lokalbehörden bislang angewendeten Methoden zur deren Verbesserung scheinen nicht ausreichend zu wirken. Nun hat das Bürgermeisteramt ein System zur Monitorisierung der Luftqualität bestellt, das 12 Messgeräte vorsieht, die an unterschiedlichen Stellen in der Stadt die Luftqualität überprüfen werden. Das System sieht 12 Sensoren vor, die elektronisch betätigt werden und die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und den Luftdruck messen. Fünf der Sensoren messen auch die flüchtigen organischen Verbindungen, den Feinstaub (PM2,5), Kohlenstoffdioxid und Formaldehyd. Weitere fünf Apparate messen, außer den erstgenannten Faktoren, auch den Feinstaub unterschiedlicher Partikelgrößen und Zusammensetzungen (PM 2,5, PM 10 und PM 1). Weitere zwei Apparate geben zusätzlich zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit und -druck den Wert von Kohlenstoffdioxid (CO2) und -monoxid (CO), Ozon, Stickstoffdioxid (NO2) und Schwefeloxid an. Die Messungen der Sensoren werden in Echtzeit angegeben.