33 Jahre Kultur- und Erwachsenenbildungsverein

„Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ wurde am Tag der Heiligen Elisabeth von Thüringen gegründet

Reschitza - Am Donnerstag, dem 19. November, feierte der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ seinen 33. Geburtstag. Er ist am 19. November 1987 im Saal 99 des Reschitzaer Gewerkschaftenkulturhauses gegründet worden.

Zum Geburtstag blickte der Reschitzaer Verein auf eine ersprießliche Tätigkeit zurück. So wurden in der Zeitspanne 19. November 1987 - 19. November 2020 über 5400 Veranstaltungen organisiert oder mitorganisiert, davon über 100 in diesem 34. Tätigkeitsjahr, das im Juli begann. Für die Reschitzaer bedeutende Veranstaltungen wie die „Deutsche Kulturdekade im Banater Bergland“, die „Deutschen Literaturtage in Reschitza“, das „Reschitzaer Trachtenfest“ oder der internationale Schülerwettbewerb „Kinder malen ihre Heimat“ sind heutzutage kaum aus dem Kulturgeschehen der Rumäniendeutschen wegzudenken, bilden sie doch zugleich auch einen festen Bestandteil in der regionalen Kultur des Südwestens Rumäniens.

Die seit dem 1. Februar 1990 erscheinende Monatsschrift „Echo der Vortragsreihe“, dazu ihre Sonderbeilagen zu den verschiedenen bedeutenden Veranstaltungen der Banater Berglanddeutschen, die Gelegenheitsschrift „Info“ (zweimal im Jahr erscheinend - bis jetzt 22 Ausgaben) aber auch die 106 Buchveröffentlichungen bilden Beweise für die publizistische und Herausgebertätigkeit im Rahmen des Vereins.

Über diesen Verein sind wir auch weiterhin unserer Pflicht den Ahnen gegen-über nachgekommen und haben, soweit es in unserer Macht stand, zur Instandhaltung von Identitätsnachweisen, u.a. auch von Denkmälern der Banater Berglanddeutschen, beigetragen. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, was wir an Arbeit in Sachen Denkmalpflege und Neuerrichtung von Anhaltspunkten für unsere Identität bis jetzt geleistet haben: das „Flieger“-Grab, das Denkmal am Kreuzberg und die letzte Ruhestätte von Alexander Tietz, aber auch die Errichtung der „Alexander Tietz“-Büste vor dem gleichnamigen deutschen Kultur- und Bildungszentrum in Reschitza. Hinzu kommen die Grabmäler von Gefallenen in Bosowitsch, Gerlischte, Deutsch-Saska und in Orschowa.

Es sollen die Gründung und Tätigkeit der verschiedenen Kulturgruppen nicht unerwähnt bleiben, ihre Teilnahme an Veranstaltungen im In- und Ausland, sowie die Tätigkeit in den sozialen Medien, wie Facebook und YouTube.

Die Pandemie hatte seit März auch in der Tätigkeit des Reschitzaer Vereins einen großen Einschnitt bewirkt. Vieles ist nicht mehr so, wie es war und trotzdem haben wir versucht, nicht inaktiv zu sein, neue Wege gefunden und erfunden, damit unsere Ziele erreicht werden. Die gesundheitliche Fürsorge für unsere Mitglieder und Besucher, für die Teilnehme-rinnen und Teilnehmer stand an erster Stelle und so mussten wir bis jetzt keine Covid-Fälle in unserer Mitte verzeichnen. Wir werden auch in der Zukunft aktiv weitermachen, soweit uns das ermöglicht wird und wir es können ... 

Zum Schluss ein besonderer Dank an all jene, die uns im Laufe der Jahre zur Seite standen und an diejenigen, die uns auch heute beistehen. Auf diese Unterstützung bauend, freuten wir uns gemeinsam auf diesen 33. Geburtstag des Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“.