Reschitza - Auf der Tagung des Präfekturkollegiums Karasch-Severin, die sich den Todesursachen und Erkrankungsfällen des Banater Berglands widmete, machte Dr. Dragoş Luca, der Direktor der Direktion für Öffentliche Gesundheit Karasch-Severin (DSP-CS), auch Angaben zu den ansteckenden Krankheiten, die 2016 vorherrschten, allen voran die Röteln/Masern, nachdem gerade in der letzten Märzwoche, als die Tagung stattfand, zehn neue Fälle von Erkrankungen an Masern und zwei neue Scharlachfälle gemeldet wurden. Und das wurde sogar als ein „Abflauen“ der Häufigkeit der Erkrankungsfälle, gegenüber Januar und Februar 2017, bezeichnet.
2016 meldeten die niedergelassenen Ärzte der DSP-CS insgesamt 648 Fälle von ansteckenden Krankheiten, von denen 580 durch klinische Untersuchungen bestätigt wurden. Die Palette der auf Sonderkarteien geführten ansteckenden Krankheiten sei sehr breit gefächert, sagte Dr. Luca: „Wir hatten 18 Fälle von Hepatitis A, vier von Hepatitis B durch Viren, einen chronischen Hepatitisfall, einen Fall pneumokokkischer Meningitis, drei von bakterieller Meningitis, weitere drei Fälle von Meningitis, die durch Streptokokken hervorgerufen wurde. Es gab auch Fälle von Denguefieber, Shigellose, Syphilis, Pertussis, streptokokkischer Angina, dazu 516 Fälle von Masern/Röteln/Rubeola. Zu all diesen kommen 2016 insgesamt 20.436 Fälle von akuten Atemwegsinfektionen und 8119 Pneumonien, 453 Fälle akuter Diarrhö und 178 Fälle von Windpocken/Schafblattern.
Bei der Überprüfung der Übersichtsstatistiken der niedergelassenen Ärzte im Jahr 2016 – Gegenstand der Überprüfungen waren 122 niedergelassene Ärzte – stellte DSP-CS fest, dass 80,8 Prozent der 2014 Geborenen und in Städten Aufwachsenden die trivalente Impfung (gegen Masern/Mumps/Scharlach) empfangen haben, im ländlichen Raum 73,9 Prozent. Insgesamt betrug die Geburtenrate 2016 im Banater Bergland 5,63 Promille (in absoluten Zahlen: es wurden 1839 Lebendgeburten verzeichnet), was einem Zuwachs gegenüber den 5,42 Promille des Jahres 2015 entspricht. Seit 1987 liegt das Banater Bergland hiermit weiterhin konstant unter dem Durchschnittsniveau der Geburtenrate Rumäniens. Das sei laut den DSP-Direktor „spezifisch für eine Gegend des ethnischen und konfessionellen Mosaiks“, aber hinzu kämen noch „die spezifischen Allgemeinbedingungen, die allen Gegenden Rumäniens gemeinsam sind: Lebensniveau, Wahrnehmung der sozialen Sicherheit, demografische Politik, Stand der sozialen Erwartungen usw.“