ASTRA stellt Gründungsgeschichte aus

Hermannstadt – Friedrich von Liechtenstein, in der Zeitspanne 1858-1861 Gouverneur von Transsylvanien, muss höchst anerkennend gestaunt haben, als ihm eines schönen Frühlingstages ein Bittschreiben vorgelegt wurde, worin die Unterzeichner Alexandru Sterca-Șuluțiu, Erzbischof von Karlsburg/Alba Iulia und Metropolit der griechisch-katholischen Kirche, Andrei Șaguna, Metropolit der rumänisch-orthodoxen Kirche in Transsylvanien, und eine Riege rumänischer Intellektueller Transsylvaniens um Erlaubnis für die Abhaltung einer Beratungsversammlung ansuchten, aus der bald die „Asociațiunea Transilvană pentru Literatura Română și Cultura Poporului Român“ (ASTRA) hervorgehen sollte. 160 Jahre liegt die allererste öffentliche Unterbreitung des Vorschlages auf Gründung der ASTRA, deren Statuten Kaiser Franz Joseph I. September 1861 unter Auflage einiger Änderungen genehmigte, nun bereits zurück. Im Spätherbst 1861 schließlich trafen in Hermannstadt/Sibiu über 200 Gründungsmitglieder einander zu ersten ordnungsgemäßen Sitzungen der ASTRA. Der Verein wurde 1948 auf Anordnung der kommunistischen Staatsmacht aufgelöst, 1990 jedoch wieder ins Leben gerufen. Seine bis heute prägendsten Einrichtungen und Immobilien vor Ort in Hermannstadt sind die ASTRA-Museumsvereinigung und die gleichnamige Bibliothek .

Seit Donnerstag, den 16. Juli, lädt der Verein Sibiul Cultural zur fotografisch-dokumentarischen Ausstellung „Vocile ASTREI – Întemeietorii“ ein, deren Schautafeln bis einschließlich Donnerstag, den 30. Juli, in der Empfangshalle des  Touristischen Informationszentrums im Rathaus Hermannstadt kostenlos besichtigt werden können.