Hermannstadt – Das Projekt „Solidarität für wirtschaftliche Entwicklung im Harbachtal“ entfaltet der Verein Nachhaltiges Holzmengen seit März 2015 in den Gemeinschaften entlang des Harbachtales/Valea Hârtibaciului. Das Projekt, welches über 24 Monate läuft und von der Schweiz mit etwas über 230.000 Schweizer Franken mitgetragen wird, soll der Bevölkerung in den Gemeinden wie Holzmengen/Hosman, Alzen/Alţâna oder Agnetheln/Agnita helfen, sich wirtschaftlich und sozial zu entwickeln. Die Mitfinanzierung erfolgt im Rahmen des Schweizerischen Beitrages für die erweiterte Europäische Union. Einer der Schritte im Rahmen der Maßnahme war die Einführung der Marke „Aus dem Harbachtal, mit Liebe“, welche die Erzeugnisse der Produzenten im Harbachtal leichter erkennbar machen soll. Bis Mitte Dezember haben sich insgesamt 22 Erzeuger aus Almen/Alma Vii, Agnetheln, Alzen, Großschenk/Cincu, Nussbach/Nucet, Schellenberg oder Schlatt/Zlagna erfolgreich für die Nutzung der Marke beworben. Anlässlich der Gespräche Mitte November und Anfang Dezember zur Nutzung und den Zukunftsperspektiven der Marke besprachen die Erzeuger und die Mitglieder des Verwaltungsrates der Marke die Möglichkeit, in Zukunft Standards für die gebotenen Leistungen und Produkte festzulegen.
Den Verwaltungsrat, welcher die Anträge betreffend die Nutzung der Marke bewilligt, bilden zurzeit der Verein Nachhaltiges Holzmengen und My Tranylvania (welcher die Messe Gastronomisches Siebenbürgen und den Transylvanian Brunch veranstaltet und 2019 das Projekt Hermannstadt - Gastronomische Region Europas mitgestaltet). 2017 wird ein Vertreter aus den Reihen der Erzeuger in den Verwaltungsrat gewählt. Die kostenlose Nutzung der Marke, welche als Aufkleber auf den verschiedenen Erzeugnissen erkennbar ist, steht ausschließlich den Produzenten in der Region zu. Eine zusätzliche Bedingung ist die Einhaltung der Vorgaben im Regelwerk zur Nutzung der Marke. Der Antrag mit dem das Nutzungsrecht angefordert werden kann, steht bei der Internetadresse www. moara-veche.ro zur Verfügung.
Im Rahmen des vorgenannten Projektes werden auch die Arbeiten an der „Alten Scheune“ auf dem Gelände der Alten Mühle in Holzmengen fortgesetzt, welche als Trainings- und Veranstaltungszentrum dient. Von den mit dem schweizerischen Partner insgesamt 23 geplanten Workshops haben bis-her 18 stattgefunden, an denen sich 190 Interessenten in der Gegend beteiligt haben. Weitere Workshops werden Januar und Februar zu Themen wie Schneiderei, Stickerei, Restaurierung der Textilien oder Aufpfropfung folgen.