Temeswar (ADZ) – Der Umgang mit der Geschichte der SED-Diktatur und der staatlichen Teilung Deutschlands seit dem Ende der DDR sowie die Erinnerungskultur und Aufarbeitung des Kommunismus in Rumänien – davon erzählt die Ausstellung „Aufarbeitung. Die DDR und Rumänien in der Erinnerungskultur“, die aktuell in der Gedenkstätte der Revolution aus dem Jahr 1989 (in der Oituz-Straße, Nr. 2B) zu sehen ist. Insgesamt 30 Tafeln bieten eine umfassende Schau zur Geschichte des Kommunismus in Deutschland und in Rumänien. Die offizielle Eröffnung der Ausstellung steht aber für den 9. November, am 35. Jahrestag seit dem Fall der Berliner Mauer, an. Das Deutsche Konsulat Temeswar, die Gedenkstätte der Revolution, das Deutsche Kulturzentrum Temeswar und das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen laden dazu für Samstag, um 17 Uhr, ein.
Innerhalb der Eröffnung gibt es einen Vortrag mit dem Titel „Was wir nicht vergessen dürfen“ und eine Podiumsdiskussion mit der in Rumänien geborenen Journalistin und Schriftstellerin Dr. Rodica Binder über die Ost-West-Spaltung und ihre Auswirkungen auf die aktuelle Politik. Der Vortrag wird in rumänischer Sprache sein und die Diskussion sowohl auf Rumänisch als auch auf Deutsch.
Die Wanderausstellung wurde von der Deutschen Botschaft gemeinsam mit dem Institut zur Erforschung der kommunistischen Verbrechen (IICCMER) und der Bundesstiftung für Aufarbeitung realisiert, in Kooperation mit dem Goethe-Institut, den deutschen Kulturzen-tren und zahlreichen weiteren deutschen und rumänischen Partnerorganisationen. Die Wanderausstellung ist ein Beitrag zum Erinnerungsjahr 2024, in dem des Falls der Mauer am 9. November 1989 und der Revolution in Rumänien gedacht wird und wird 2024 in zehn Städten in Rumänien gezeigt. In Temeswar ist die Ausstellung Teil des Gedenkprogramms „35 Jahre seit der antikommunistischen Revolution vom Dezember 1989“, das unter der Schirmherrschaft der Stadt Temeswar stattfindet.