Ulm (BP/ADZ) - In Zusammenarbeit mit der Kulturreferentin für den Donauraum am Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm veranstaltet das Kultur- und Dokumentationszentrum der Landsmannschaft der Banater Schwaben am 29. April einen „Temeswar-Tag“. Aktuelles über die Europäische Kulturhauptstadt Temeswar 2023, wie Buchveröffentlichungen oder Digitalprojekte sind Teil der Kulturtagung. Im ersten Teil steht die Geschichte im Vordergrund: Dr. Konrad Gündisch und Dr. Tobias Weger (IKGS) präsentieren ihr kürzlich erschienenes Buch „Temeswar – eine kleine Stadtgeschichte“ und werden dabei wichtige und auch manche erstaunliche Aspekte der Temeswarer Vergangenheit zur Sprache bringen. Anschließend stellt Jan Schrastetter vom Digitalen Forum Mittel- und Osteuropa (DiFMOE) das Digitalisierungsprojekt „Sammlung Temeswar“ vor, das gerade läuft (die ADZ berichtete). Im zweiten Teil des Programms wird eine künstlerische Annäherung an Temeswar angestrebt: Fred Zawadzki liest aus seinem Erzählband „Im Schatten des Doms“, den er auch selbst illustriert hat, während Edith Ottschofski aus ihren Temeswar-Gedichten vorträgt, die zum Teil von der Banater Künstlerin Ilse Hehn illustriert worden sind. Das heute fast vergessene „Temeswarerisch“ hat Hans Mokka schriftlich festgehalten. In memoriam dieses „echten“ Temeswarers werden einige seiner Texte zu hören sein. Der „Temeswar-Tag“ dient nicht zuletzt der Information und dem Austausch über die Ereignisse in der Kulturhauptstadt und über neuere Temeswar-Literatur. Letztere stellt Moderatorin Halrun Reinholz vor und kann teils vor Ort an einem Büchertisch erworben werden. Die Veranstaltung findet im Kultur- und Dokumentationszentrum der Banater Schwaben in Ulm statt (Beginn 10.30 Uhr, Ende 17 Uhr). Der Eintritt ist frei, es besteht jedoch Anmeldepflicht (unter Tel. 0176-30346730 oder kulturzentrum@banater-schwaben.de).