Großwardein – Vor wenigen Tagen wurde der Vertrag für den Bau des ersten Abschnitts der Schnellstraße Großwardein/Oradea – Arad unterzeichnet, wie Verkehrsminister Sorin Grindeanu ankündigte. Den Zuschlag erhielt ein Konsortium bestehend aus dem rumänischen Unternehmen Precon Transilvania SRL und der ukrainischen Firma Automagistral Pivden SRL. Der Vertrag hat einen Wert von 2,32 Milliarden Lei (ohne MwSt.) und sieht eine Bauzeit von 24 Monaten vor. Die Finanzierung erfolgt über das Programm „Transport 2021–2027“.
Der erste Abschnitt der Schnellstraße umfasst 33,7 Kilometer und sieht den Bau eines 727 Meter langen Überführungsbauwerks über eine Eisenbahnlinie und die Kreisstraße DC77 vor. Zudem sind zwei Parkplätze und vier Verkehrsknotenpunkte geplant, darunter Verbindungen zur Umgehungsstraße Großwardein-A3, zu DC77, Gepiu-DN79 und Salonta-DJ795. Ein zusätzlicher Zubringer zur Nationalstraße DN79 bei Salonta mit einer Länge von 5,3 Kilometern ist ebenfalls Teil des Projekts.
Die gesamte Schnellstraße Arad–Oradea erstreckt sich über rund 120 Kilometer und ist in drei Abschnitte unterteilt, die 33,7, 39,7 bzw. 47,07 Kilometer lang sind. Die Ausschreibungen für alle drei Abschnitte wurden zwischen Februar und März 2024 gestartet. Während Abschnitt 1 nun vergeben wurde, befinden sich die Abschnitte 2 und 3 wei-terhin in der Evaluierungsphase. Für Abschnitt 3 wurde bereits eine ähnliche rumänisch-ukrainische Partnerschaft als Gewinner bekannt gegeben, jedoch wurde das Verfahren durch Einsprüche verzögert.
Das Projekt ist Teil des strategischen europäischen Verkehrskorridors „Via Carpathia“, der eine Verbindung zwischen der Ostsee, dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer schaffen soll.