Beratungsworkshop zur Zukunft der Synagoge in der Fabrikstadt

Temeswar - Das Temeswarer Bürgermeisteramt plant, die Synagoge aus der Fabrikstadt/Cartierul Fabric zu sanieren und in einen öffentlichen Raum umzuwandeln. Damit diese Umgestaltung den tatsächlichen Bedürfnissen der Gemeinschaft entspricht, organisiert die Institution gemeinsam mit dem World Monuments Fund (WMF) eine Reihe von Beratungsworkshops. 
Der erste Workshop fand online statt und brachte Vertreter der jüdischen Gemeinschaft zusammen. Die Gemeinschaft übertrug Ende 2023 das Verwaltungsrecht für das Gebäude an das Bürgermeisteramt von Temeswar. Das Bürgermeisteramt hat nun für einen Zeitraum von 49 Jahren die Verwaltung der Fabrikstädter Synagoge übernommen und führt gemeinsam mit technischen und finanziellen Partnern eine Reihe von Maßnahmen durch, um das Gebäude in Zukunft sicher und funktionsfähig zu machen. 

Die Synagoge wurde zwischen 1885 und 1889 im neomaurischen Stil nach den Plänen des Architekten Lipót Baumhorn erbaut. Das 1899 eingeweihte Gebäude diente der jüdischen Gemeinschaft des neologischen Ritus. Während des kommunistischen Regimes wurde die Synagoge geschlossen und erlebte einen beschleunigten Verfallsprozess. 

Für die Umgestaltung des Raumes soll nun ein weiteres Workshop organisiert werden. Dieser ist für Samstag, den 10. Mai, in Präsenzform geplant und richtet sich an die Bewohner der Fabrikstadt, aber auch an alle, die sich für die Zukunft dieses symbolträchtigen Gebäudes interessieren.