Hermannstadt - 18 Millionen Lei aus EU-Fonds wird das Kreiskrankenhaus erhalten, um in seinem Rahmen ein medizinisches Forschungszentrum aufzubauen. Das Projekt wurde im vorigen Jahr beim Bildungsministerium eingereicht, der Finanzierungsvertrag ist Anfang dieses Monats unterzeichnet worden. Der Kreisrat hatte sich im Vorjahr bereit erklärt, 25 Prozent der Investitionskosten zu tragen. Erforscht werden soll im neuen Zentrum das invasive und non-invasive Vorgehen im Fall der Pathologie der Blutgefäße, gab das Kreiskrankenhaus in einer Pressemitteilung bekannt. Ankaufen wird das Kreiskrankenhaus medizinische Apparatur der letzten Generation und zwar einen Magnetresonanztomografen (MRT) 3 Tesla, einen Angiographen, einen Computer-Tomografen (CT) und andere performante Geräte, die eine komplexe Untersuchung ermöglichen. Erforscht werden sollen alle Bereiche der Pathologie, in denen Blutgefäße eine Rolle spielen, erklärte Dr. Radu Chicea, der medizinische Direktor des Krankenhauses. Dazu gehört in erster Reihe die Kardiologie, aber auch die Bereiche der Neurologie, der Nephrologie oder Gynäkologie zum Beispiel werden von der Pathologie von Hauptschlagadern betroffen, sodass das Forschungszentrum sozusagen allen Fachgebieten zugute kommen wird. Der Ankauf wird ausgeschrieben, die Apparatur soll spätestens im November des nächsten Jahres in Hermannstadt/Sibiu sein, d. h. spätestens dann muss das Forschungszentrum seine Tätigkeit aufgenommen haben, erklärte Dr. Vasile Spinean, der Manager des Kreiskrankenhauses. Eingerichtet wird es in der ehemaligen Poliklinik des Kreiskrankenhauses im Parterre der Kardiologie- und Gynäkologie-Abteilung.