Brahms für Kinder und Erwachsene in Not

Ärzte aus Süddeutschland geben drei Benefizkonzerte in Rumänien

Klausenburg/Großwardein/Hermannstadt – An den Pauken, der Harfe sowie den Notenständern für die Aufgaben von Streich- und Blasinstrumenten werden allein etwa 40 Personen beschäftigt, singend hingegen mindestens 80 Damen und Herren beteiligt sein: heute Abend endlich, am 12. Juni, führen der Süddeutsche Ärzte-Chor und das Süddeutsche Ärzte-Orchester um 19.30 Uhr in der Michaels-Kirche zu Klausenburg/Cluj das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms auf. Als Sängerin der kurzen und dennoch fordernden Sopran-Solopartie wird Renáta Gebe-Fügi genauso wie auch der 1955 in Klausenburg geborene und in der Bundesrepublik Deutschland studierte Kirchenmusiker und Dirigent Marius Popp ein Heimspiel bestreiten. Für Sebastian Balaj, dem die Bariton-Soli zufallen, kündigt sich stattdessen das Konzert am Freitag, dem 13. Juni, um 20.30 Uhr in der Kathedrale am Park des Diözesan-Amts von Großwardein/Oradea als Auftritt in der Heimatstadt an. Den Tournee-Abschluss gestaltet das gesamte Ensemble Samstagabend, am 14. Juni, um 20.30 Uhr in der Dreifaltigkeits-Kirche am Großen Ring/Piața Mare in Hermannstadt/Sibiu. Schirmherr sämtlicher drei Benefizkonzerte ist Dr. Peer Gebauer, scheidender Botschafter der Bundesrepu-blik Deutschland in Rumänien, und entsprechend der tiefen Überzeugung von Kodály Zoltán, dass „der Mensch ohne Musik nicht vollständig ist“, schreiben der Süddeutsche Ärzte-Chor und das Süddeutsche Ärzte-Orchester ihren Spenden-Erlös jeweils wohltätigen Einrichtungen vor Ort gut: in Klausenburg singen und spielen sie das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms für den seit 1994 bestehenden Providen]a-Gondviselés-Verein zur Fürsorge behinderter Erwachsener, in Großwardein für das 2014 unter dem Zeichen der Heiligen Elisabeth gegründete Altenheim, und letztlich in Hermannstadt für das Kinder-Hospiz des Dr.-Carl-Wolff-Vereins. Der Eintritt ist überall frei und auch ein Geschenk an die Zuhörer in Rumänien, die das ursprünglich für 2021 geplante Gastspiel wegen der Corona-Pandemie und des Ausbruchs des Ukraine-Kriegs erst Jahre später bei sich zuhause begrüßen können.