„Business & Local Community“ stärkt die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung in Sathmar

City Manager Csaba Maskulik präsentierte die erfolgreichen Projekte der Stadt Sathmar. Foto: Arthur Glaser

Sathmar – Am vergangenen Donnerstag wurde das Netzwerkevent „Business & Local Community“ zum neunten Mal in Sathmar/Satu Mare veranstaltet. Organisiert wurde das Treffen vom Deutsch-Rumänischen Wirtschaftsverein der Region Nordwest (DRW) sowie der Handwerkskammer Sathmar. Die Veranstaltung zog etwa 60 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen aus der Region sowie der Lokalbehörden an. Sie soll auch einen geeigneten Rahmen für den Dialog und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Stadt- und Kreisbehörden sowie der Wirtschaft bieten, mit dem Ziel, eine gemeinsame, nachhaltige und wirtschaftlich stabile Zukunft aufzubauen.
Gleich zu Beginn seiner Begrüßungsworte betonte der Vorsitzende des DRW, Iuliu Cadar, vor dem Hintergrund der angekündigten neuen Zollpolitik der USA, wie wichtig eine gute und zukunftsorientierte Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsbehörden und Unternehmen sei.

Im Anschluss dankte der Präfekt des Kreises Sathmar, Tamas Altfatter, den zahlreichen Teilnehmern für ihr Vertrauen und ihren Beitrag zur lokalen Entwicklung und merkte an: „Durch nachhaltige Projekte und starke Partnerschaften stellen wir sicher, dass unser Landkreis zu einem Beispiel für wirtschaftliche und soziale Entwicklung wird.“

Des Weiteren präsentierte der Vorsitzende des Kreisrates Sathmar, Csaba Pataki, die wichtigsten Handlungsrichtlinien des Kreises für das laufende Jahr. Pataki betonte, dass fast 60 Prozent des Kreisbudgets für 2025 in Investitionen fließen werden, die darauf abzielen, das Lebensniveau der Bewohnerinnen und Bewohner des Kreises zu steigern. Diese Investitionen betreffen wesentliche Bereiche wie Infrastruktur, Bildung, Gesundheit und öffentliche Dienstleistungen.
Stellvertretend für das Bürgermeisteramt stellte der City Manager der Stadt Sathmar, Csaba Maskulik, in einer PowerPoint-Präsentation die bereits umgesetzten infrastrukturellen Projekte vor. Er beleuchtete zudem, wie die lokale Verwaltung, dank einer klaren und transparenten Politik, es geschafft hat, Sathmar zu einer interessanten Adresse für Investoren zu machen. Dabei zeigte sich die Strategie, vereinfachte und gut strukturierte Angebote zu unterbreiten, als Schlüssel zum Erfolg. Dieser Ansatz wird von den wirtschaftlichen Partnern geschätzt, die die lokale Behörde als vertrauenswürdigen Partner betrachten, der offen für neue Geschäftsmöglichkeiten ist.

Tiberiu Markos, seines Zeichens stellvertretender Vorsitzender der Handwerkskammer Sathmar, stellte nicht nur die Tätigkeiten seiner Organisation vor, sondern betonte, wie wichtig es weiterhin ist, die Region möglichst attraktiv für junge Menschen zu gestalten. Gerade in vielen technischen Berufen fehle es an qualifizierten Nachwuchskräften, die jedoch händeringend gesucht werden. Ein besonderes Beispiel, dass junge und erfolgreiche Menschen auch in Sathmar bleiben wollen, wurde zum Abschluss der Veranstaltung mit dem Ehepaar Adi und Simona Pop präsentiert. Beide aus Sathmar stammende Fechter haben sich entschieden, mit ihrer Familie in Sathmar zu bleiben und sich hier eine Zukunft aufzubauen. Simona Pop gewann bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 die Goldmedaille. Ihr Auftritt war auch ein starker Appell, dass Sathmar in den letzten Jahren nicht nur ökonomisch, sondern auch im Bereich der Lebensqualität deutlich an Attraktivität gewonnen hat. Im Anschluss an das Event bot sich allen Teilnehmenden die Möglichkeit sich auszutauschen.