Kronstadt - 1930 lebten in Rumänien mehr als 745.000 Rumäniendeutsche, das waren 4,12 Prozent der Gesamtbevölkerung. Heute sind es weniger als 36.000, beziehungsweise unter 0,20 Prozent. Welches ist die Geschichte dieser Minderheit, die ab dem XII. Jahrhundert in diesen Gebieten lebt und zur Entwicklung der Gesellschaft, insbesondere in Siebenbürgen und dem Banat, beigetragen hat? Zum Thema „Die Rumäniendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg“ („Dezbatere – Germanii din România după al Doilea Război Mondial“) werden Hannelore Baier, Historiker Dr. Ottmar Trașcă und der Soziologe Dr. Remus Gabriel Anghel am Samstag, dem 22. August, zwischen 16 und 18 Uhr online sprechen. Die Debatte findet im Rahmen der 9. Auflage des Festivals für Film und Geschichten (Festivalul de Film si Istorii) statt und kann auf der Facebookseite des Festivals, Festivalul de Film și Istorii Râșnov, mitverfolgt werden. Historiker Dr. Cosmin Budeanc˛ wird die Diskussion moderieren. Das Motto der diesjährigen Edition des Festivals ist „Krieg und Frieden“.
Das Festival für Film und Geschichten beginnt heute, am 21. August. Bis am kommenden Sonntag, dem 30. August, stehen Filmausstrahlungen, Debatten, Konzerte, Theaterdarbietungen, Buchvorstellungen, Ausstellungen auf dem Programm, zahlreiche davon werden auch live ausgestrahlt. Um den nötigen Sicherheitsmaßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus gerecht zu werden, fand ein erster Teil des Festivals bereits im Juli statt. Veranstalter ist der Verein Mioritics und Râșnov Society, sowie das Bürgermeisteramt Rosenau.