Die Hohenzollern im Schillerhaus

Bukarest – Am Donnerstag, dem 13. September, findet im Kulturhaus „Friedrich Schiller“ (Str. Batistei 15) um 18 Uhr eine Konferenzdebatte zum Thema „Die Hohenzollern in Rumänien 1866-1947 und die historischen deutsch-rumänischen Beziehungen“ statt. Als Vortragende sind Dr. Edda Binder-Iijima (Göttingen), Dr. Silvia Irina Zimmermann (Mannheim) und Dr. Anneli Ute Gabanyi (Berlin) geladen.

Es geht um die Gründung der rumänischen Erbmonarchie 1866 durch Karl von Sigmaringen-Hohenzollern, ab 1881 König Carol I. Mit der Übernahme des Throns durch einen deutschen Prinzen profitierte Rumänien von der Einbindung in das monarchische Beziehungsgeflecht Europas. Für den Monarchen bestand die Herausforderung in einer Integration Rumäniens in den Westen unter Wahrung der nationalen Identität. Wie wurden die vier Könige und ihre Gemahlinnen, vor allem Königin Elisabeth und Königin Maria, dieser Aufgabe gerecht? Die drei Vorträge beleuchten, wie die Aufnahme Rumäniens in das System der europäischen Mächte im 19. Jh. das Land beeinflusst hat, welchen Beitrag die Könige und ihre Gemahlinnen hatten, welche Rolle die Königsfamilie in der republikanischen Staatsform spielte und wie die Königsdynastie mit deutschen Wurzeln die deutsch-rumänische Beziehungsgeschichte bis heute prägt. Eine Fotoausstellung zeigt Bilder aus dem Leben der königlichen Familie.

An den Diskussionen teilnehmen werden Unterstaatssekretärin Christiane Gertrud Cosmatu vom Departement für Interethnische Beziehungen an der Rumänischen Regierung (DRI) und Dr. Klaus Fabritius, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Region Altreich; Projektleiterin ist Aurora Fabritius. Konferenzsprachen sind Deutsch und Rumänisch. Der Eintritt ist frei.