Kronstadt – Bürgermeister George Scripcaru empfing am Mittwoch Venera Vlad, Vertreterin der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE). Hauptthema des Gesprächs war die Wiederaufnahme des Finanzierungsprojekts des zukünftigen Kronstädter Regionalkrankenhauses. Dieses Projekt gelangte vor einigen Jahren auf die Warteliste. Nun sollen, da es sich um eine Kronstädter Priorität handelt, neue Finanzierungsmöglichkeiten besprochen werden, wie z.B. Unterstützung seitens der zu gründenden Regierung im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft oder eine eventuelle Finanzierung aus EU-Mitteln. Letztere Variante soll bei einer Begegnung mit der neuen rumänischen EU-Kommissarin Roxana Mînzaru angesprochen werden, sagte Scripcaru. Laut einer 2021 vom Stadtrat bewilligten Machbarkeitsstudie soll das Regionalkrankenhaus über 972 Betten verfügen (56 für das Tagesambulatorium) und in einem Jahr bis zu 370.000 Patienten aus Kronstadt/Brașov und den Nachbarkreisen aufnehmen oder ambulant behandeln.
Besprochen wurde bei der Begegnung im Kronstädter Bürgermeisteramt auch eine EBWE-Finanzierung für energieeffiziente Umgestaltung mehrerer öffentlicher Gebäude. Dafür vorgeschlagen sind unter anderen das Saguna-Nationalkolleg, der Sitz des Inspektorates für Katastrophenschutz (ISU) in der Fabriksgasse/str. M. Viteazu, der Sitz der Kronstädter Verkehrsregie RATBv oder das Bürgermeisteramt selber. Eine Auswahl aus der Liste der vorgeschlagenen Gebäude sei notwendig, da die für Energieeffizienz erforderlichen Investitionen größer seien als die von EBWE angebotene Finanzierung.