Reschitza – Der politische Quereinsteiger, der Unternehmer Romeo Dunca, gegenwärtig seitens der PNL Kreisratspräses in Karasch-Severin, trat mit einer hintergründigen Stellungnahme zur gegenwärtigen Regierungskrise vor die Öffentlichkeit und ließ viele Andeutungen fallen, die es in sich haben. Er machte keinerlei Fehleranalyse, sondern kam mit einem praktizierbaren Vorschlag, wie der aktuellen Regierungskrise ein Ende bereitet und die Talfahrt der PNL gestoppt werden könnte. Wie realistisch dieser Vorschlag ist, steht auf einem anderen Blatt. Er verdient es aber, bekannt zu werden.
„Herr Bolojan, ich wage es, mich an Sie zu wenden, denn das Land wurde in einen großem Sumpf geführt (Dunca verwendet das kaum korrekt übersetzbare: „belea mare“)(...) Mit Ihnen an der Regierungsspitze können wir alles reparieren. Wir holen die verlorene Zeit auf, denn Sie werden von allen akzeptiert. Ich glaube kaum, dass es jemand gibt, der Ihre Führung beanstanden würde. Der gegen Ihre Ernennung wäre. Und diejenigen, die kapieren, welche Veränderungen Sie herbeiführen würden und das nicht wünschen – die werden kein Wort hervorbringen. Das Volk liebt Sie. Sie stellen eine letzte Hoffnung dar. Kitten Sie die Allianz! Reparieren Sie die Fehler mit den verlorenen Ministerien! Lassen Sie den Drulă wieder an die Führung des Transportministeriums, denn der hat gute Arbeit geleistet!“
Zumindest das muss ein Großunternehmer im Speditionsgeschäft, der in ganz Europa rund 500 Fernlaster unterwegs hat, korrekt beurteilen können. Und weiter: „Lassen Sie die anderen zurück auf die zwei Ministerien, selbst wenn Sie dafür, zum Tausch, die Funktion im Abgeordnetenhaus zur Verfügung stellen. Verzeihen Sie allen anderen. Und behalten Sie nur ja die Minister des Ungarnverbands im Amt. Die haben wohlverdiente Posten in allen Regierungen besetzt, in denen sie seit 1990 saßen. Vergessen Sie unseren Ludovic Orban nicht! Auch wenn der ein paar Fehltritte gemacht hat. Der hat einen festen Platz in den Herzen hunderter parteitreuer Bürgermeister. All das können Sie tun. Lassen Sie uns nicht in den Händen der PSD, mit einer Minderheitsregierung! Sie haben die Chance, diese Schweinerei zu verhindern. Fast schon die Pflicht dazu...“
Dunca sagte weiter, er möchte nicht in die Situation versetzt werden, sich eine andere Partei zu suchen: „Ich will mich nicht auf die Suche nach einer anderen Partei machen. In Kombination mit denen werden wir nie etwas gewinnen. Die PSD meine ich. Umso mehr, als ich inzwischen die von der PNL zu kennen begonnen habe. Vor allem die Bürgermeister in meinem Landkreis. Außergewöhnliche Menschen. Fleißig und unbeugsam im Erdulden. Und stark. Denn jahrelang sind sie gedemütigt worden. Und sie haben keinen Verrat begangen, haben die PNL nicht verlassen – so sehr man sie lockte, es von ihnen forderte. In der PSD waren und sind auch noch viele Leute von Qualität, aber an ihrer Spitze... dort herrscht Weh und Jammer. Auch deswegen, Herr Bolojan: Bitte!“