Orawitza - „Verbesserung des Konservierungszustands der Arten und Habitate von Interesse des Erhaltens im Nationalpark Nera-Schluchten – Beușnița-Wasserfälle und der Natura-2000-Areale, die diesem Areal des Nationalparks überlagert sind, indem der Managementplan des Nationalparks überarbeitet wird“ - dies der barock klingende Titel des Projekts, den die Verwaltung des Nationalparks in Partnerschaft mit dem WWF und dem Nationalen Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Forstwirtschaft „Marin Draica“ zur Finanzierung genehmigt bekommen hat.
Die Projektinitiatoren haben sich zum Ziel gesetzt, durch die Novellierung des Managementplans (der auf zehn Jahre angelegte Managementplan eines Nationalparks fungiert als eine Art eigenes, territorial beschränktes Sondergesetz eines geschützten Areals) die Biodiversität des Raums besser zu konservieren und zu schützen, aber auch jene Elemente hervorzustreichen, die von besonderem touristischen Interesse sind. Implizite sollen Möglichkeiten konturiert werden, durch welche der Tourismusbetrieb in den geschützten Arealen zu einem Entwicklungsmotor für Nachhaltigkeit ausgebaut wird.
Die Projektmanagerin Raluca Peternel erklärte dazu: „In dem Maße, wie die Durchführung unseres Projekts fortschreitet, sollen alle wissenschaftlichen Informationen über den Nationalpark und die in ihm eingeschlossenen Natura-2000-Schutzgebiete aktualisiert werden. Auf diese Weise bekommen auch die Begründungen für den strengeren Artenschutz eine solidere Grundlage. Desgleichen diejenigen der Managementmaßnahmen, die es zu novellieren gilt. Parallel zur Umsetzung des Projekts werden unsere Aktivitäten intensiviert, durch welche wir die Bevölkerung des Raums auf den Wert und den Nutzen dieser geschützten Areale aufmerksam machen. Nicht zuletzt soll die institutionelle Fähigkeit der Nationalparkverwaltung, praktisch: ihre Autorität, gesteigert werden.“
Die neuen Studien zur Beschaffenheit, Zusammensetzung und Biodiversität des Nationalparks Nera-Schluchten – Beușnița-Wasserfälle sollen auch der kommunalen und der regionalen Verwaltung zur Verfügung gestellt werden. „Unser Ziel ist es, die Schlussfolgerungen unserer Studien je klarer und je praxisorientierter zu formulieren, so dass sie von den Kommunen und der Kreisverwaltung als Grundlage für Entwicklungsstrategien genutzt werden können“, sagte Raluca Peternel.
„Die Besitzer oder die Verwalter der einzelnen Areale, aber auch die Landwirte des Raums, der an den Nationalpark angrenzt, sollen über je eingehendere Informationen verfügen bezüglich dessen, was in diesem Raum erlaubt und möglich ist – und was nicht. Das ist dann auch die Grundlage für die Zuwendungen/Kompensationen, die den Besitzern geschützter Areale zustehen.“