Bukarest - Am 10. März 2018 hat im Donauhaus Ulm eine Podiumsdiskussion zum Thema „Frauen in der Politik” stattgefunden. Anlass war der 100. Jahrestag des Frauenwahlrechts in Deutschland. Als Gesprächspartnerinnen auf dem Podium waren Silvia Friedrich, Magistratsdirektorin der Stadt Wien und stellvertretende Leiterin der Gruppe Europa und Internationales, Zdenka Weber, Kulturattachée der Kroatischen Botschaft in Wien, sowie Christiane Cosmatu, Unterstaatssekretärin im Departement für Interethnische Beziehungen beim Generalsekretariat der rumänischen Regierung, eingeladen. Als Moderatorin führte Dagmar Neuwert-Wirtz von der Frauenakademie an der Volkshochschule Ulm geschickt durch den Nachmittag.
Diskutiert wurde, inwiefern sich die Situation für politisch engagierte Frauen in den vergangenen 100 Jahren gewandelt hat. Zwar ist Politik keine Männersache mehr, doch sind Politikerinnen noch immer unterrepräsentiert: Nur 32 Prozent der Mandate im Deutschen Bundestag gehen aktuell an Frauen. Zudem interessierten sich die Veranstaltungsteilnehmer für die Lage von Frauen in jenen Ländern entlang der Donau, in denen sich Frauenrechte einhergehend mit Demokratisierungsbestrebungen noch stärker im Entwicklungsprozess befinden.
Durch die drei Gäste aus Österreich, Kroatien und Rumänien, die in verantwortlichen Positionen in Politik und Gesellschaft Erfahrungen zum Thema sammeln konnten, wurden dem Publikum subjektive Perspektiven auf die Vergangenheit und Gegenwart von Frauen in der Politik eröffnet.