Bukarest - Der 18. November ist als staatlicher Gedenktag in Deutschland einer der „Stillen Tage.“ Er wird seit 60 Jahren gefeiert und dient der Bewahrung des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und als Mahnung zum Frieden. Aus diesem Anlass hat die Deutsche Botschaft zusammen mit der Französischen Botschaft letzten Sonntag auf dem Bukarester Soldatenfriedhof Pro Patria eine Gedenkfeier veranstaltet. Auf dem Friedhof, der vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Auftrag der deutschen Bundesregierung unterhalten wird, ruhen ungefähr 4000 deutsche Gefallene aus den beiden Weltkriegen.
Den Gedenkreden, die der deutsche Botschafter, Andreas von Mettenheim, und der französische Botschafter, Philippe Gustin, gehalten haben, folgten die Kranzniederlegungen am Ehrenmal. Im Anschluss daran haben drei Geistliche (ein evangelischer, ein katholischer und ein orthodoxer) Gebete gesprochen.
Andreas von Mettenheim begrüßte die Gäste auf dem Deutschen Soldatenfriedhof und bedankte sich in erster Linie für die Teilnahme der Vertreter des Deutschen Forums, der Veteranen, der rumänischen Gäste, der diplomatischen und anderen Vertreter der Länder, deren Soldaten auf rumänischem Boden ruhen.
Anwesend waren u. a. Vertreter des rumänischen Verteidigungsministeriums, Vertreter verschiedener Botschaften, Christiane Gertrud Cosmatu, Unterstaatssekretärin im Departement für interethnische Beziehungen, und Altdechant Klaus Daniel.
„Dieses ist keine leere Routine, sondern Ausdruck der Versöhnung, der besonderen Qualität der deutsch-französischen Beziehung, die vor 50 Jahren mit dem Abschluss des Elysee-Vertrags auf eine neue Grundlage gestellt wurde“, hob der deutsche Botschafter hervor. Philippe Gustin betonte in seiner Rede das Engagement Frankreichs, sich neben Deutschland und Rumänien für Frieden und globale Stabilität einzusetzen.