Internationale Sommerschule zu zivilgesellschaftlichen Herausforderungen

Hermannstadt - Zwischen dem 11. und dem 15. September 2023 wird die „Lucian Blaga“-Universität in Hermannstadt/Sibiu die „Forthem Civic Engagement Summer School“ ausrichten und koordinieren. Dabei handelt es sich um eine Sommerschule, an der Studierende der neun Mitgliedsuniversitäten der Forthem-Allianz teilnehmen.

Zu der Forthem-Allianz gehören Universitäten aus: Finnland, Frankreich, Deutschland, Litauen, Norwegen, Polen, Rumänien und Spanien. Die Forthem-Allianz bringt eine neue Generation kreativer Geister zusammen, die über Sprachen, Grenzen und Disziplinen hinweg zusammenarbeiten können, um die gesellschaftlichen Herausforderungen und den Fachkräftemangel in Europa zu bewältigen.

Im Rahmen von Vorlesungen, Workshops, Exkursionen und kulturellen Aktivitäten werden die an der Sommerschule teilnehmenden Studierenden verschiedene Aspekte der Zivilgesellschaft kennen lernen und mit Hilfe eines kreativen Ansatzes ihre eigenen Projekte entwickeln. Sie werden in Teams an einem Projekt arbeiten, welches sie am Ende der Woche vor Gleichaltrigen und Experten präsentieren werden.

Nach dem gegenseitigen Kennenlernen werden die Teilnehmer mittels einer „Schatzsuche“ Hermannstadt erkunden. Innerhalb von Treffen mit Vertretern der Schulaufsichtsbehörde und zivilgesellschaftlicher NGO´s, die mit verschiedenen Gruppen wie Kindern, Erwachsenen und Senioren arbeiten, werden die Studierenden die öffentlichen und privaten Systeme, die die Zivilgesellschaft prägen, kennenlernen und sich mit deren Herausforderungen und Möglichkeiten vertraut machen. Im Rahmen von interaktiven Workshops, in denen Design Thinking angewendet wird, eine Methode, die dabei hilft, innovative Lösungen für komplexe Probleme zu finden, werden die Teilnehmer soziale Probleme identifizieren und mögliche Lösungen entwickeln. In einem nächsten Schritt werden Ansätze der vorgeschlagenen Lösungen an potenziellen Nutzern ausgetestet. Abschließend werden die Studierenden die Projekte vor einem Expertengremium präsentieren, um dann über den Lernprozess und die Ergebnisse zu reflektieren. 

Mittels von im Programm vorgesehenen Besuchen in Schulen, NGO-Projekten, aber auch in Kirchenburgen, sollen die Teilnehmer lernen wie staatliche und private Strukturen, aber auch das geschichtlich-kulturelle Umfeld die Zivilgesellschaft prägen und mitbestimmen.