Jeder Flug beginnt mit einem Nest

Kolpingverband kam zur Generalversammlung ins Banat

Nach Grußworten von Daniela Bărbulescu, der Vorsitzenden von Kolping Rumänien, und Projektverantwortlichen, wurde das Band symbolisch durchtrennt. | Foto: Enikö Sipos

Temeswar (ADZ) - Vom 4. bis 6. April fand im Kolpinghaus Temeswar die Generalversammlung des rumänischen Kolpingverbandes statt – ein Wochenende voller Begegnungen, geistlicher Impulse und der feierlichen Einweihung eines neuen Bildungs- und Freizeitprojekts, des „Kolping-Nestes“ im Kinderpark Temeswar.

Den feierlichen Auftakt bildete die Eröffnung dieses neu geschaffenen Raums am Freitagnachmittag unter dem symbolträchtigen Motto: „Jeder Flug beginnt mit einem Nest“. Das „Kolping-Nest“ – ein modern gestalteter Ort mit Glasfassade – soll künftig Kindern, Jugendlichen und Familien die Möglichkeit bieten, sich kreativ, spielerisch und gemeinschaftlich zu entfalten. Neben Spiel- und Lernangeboten ist das Nest auch ein Treffpunkt für Eltern, ein Ort für Seminare, Geburtstagsfeiern und stille Rückzugsräume.

Bei der Eröffnung waren zahlreiche Ehrengäste anwesend, darunter Temeswars Bürgermeister Dominic Fritz, der in seiner Rede betonte: „Heute ist auch für mich ein Traum in Erfüllung gegangen.“ Statt das verlassene Gebäude kommerziell zu verpachten, entschied sich die Stadt, es der Kolpinggemeinschaft zu überlassen – eine Entscheidung, die Fritz mit dem Mut, der Professionalität und der Weitsicht der Kolpingmitglieder begründete. Siegfried Geilhausen, Vizekonsul Deutschlands, Vertreter der lokalen Kirchen, internationale Kolpingfreunde aus der Schweiz und Deutschland sowie zahlreiche Partnerunternehmen wie Hamilton Central Europe, unterstützten das Projekt und waren bei der Eröffnung auch zugegen. Die feierliche Segnung des Raums nahm Pfr. István Gödri, Präses von Kolping Europa und Rumänien, vor.

Bei der Generalversammlung im Kolpinghaus stand neben dem Austausch über laufende und zukünftige Projekte auch die geistliche Dimension im Zentrum: Pfr. Francisc Doboș aus Bukarest hielt einen spirituellen Impuls zum Thema „Jahr der Hoffnung“, in dem er betonte: „Wir brauchen Hoffnung, nicht nur Optimismus. Wir brauchen den Glauben als Beziehung zu Christus und die wahre Liebe, die unser Leben verändert.“

Den Abschluss bildete die feierliche Messe am Sonntag, 6. April, in der Millenniumskirche in Temeswar-Fabrikstadt, zelebriert von Pfr. István Gödri und Mitpriestern aus Temeswar und Großwardein/Oradea.