Temeswar – Mitte Mai wurde Temeswar zum Treffpunkt für hunderte junge Katholikinnen und Katholiken aus der gesamten Diözese Temeswar sowie der griechisch-katholischen Eparchie Lugosch. Anlass war das Katholische Jugendfestival 2025, das unter dem hoffnungsvollen Motto „Lasst uns Pilger der Hoffnung sein“ stand. Wenn im Matthäus-Evangelium steht „wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte“, dann kann man sich sicher sein, dass der Heilige Geist am Wochenende in Temeswar weilte.
Organisiert wurde das dreitägige Treffen von der römisch-katholischen Diözese Temeswar über das Diözesanjugendzentrum, in Zusammenarbeit mit der Kolpingjugend Banat und der griechisch-katholischen Eparchie von Lugosch. Im Fokus standen besonders jene Jugendlichen, die in den letzten zwei Jahren das Sakrament der Firmung empfangen haben oder sich da-rauf vorbereiten, es im kommenden Jahr zu empfangen.
Der Auftakt fand am Freitagabend, dem 16. Mai, im Rosenpark statt – mit einer stimmungsvollen Vigilfeier, Gesängen und eucharistischer Anbetung, musikalisch gestaltet vom ökumenischen Jugendchor „Harmonia Christi“. Es war der Start in ein Wochenende voller Gemeinschaft, Glauben und Ermutigung.
Der Samstag begann mit der feierlichen Jugendmesse, zelebriert von Bischof Josef Csaba Pál, gefolgt von motivierenden Impulsen in zwei Sprachen: Pfarrer Francisc Doboș aus Bukarest sprach auf Rumänisch über den Mut, den Glauben offen zu bezeugen, während István Lepedus, Coach und Referent aus Satu Mare, den ungarischsprachigen Teilnehmenden die Rolle von Hoffnung und Verantwortung in einer herausfordernden Welt näherbrachte.
Der Nachmittag wurde durch ein interaktives Themenprogramm im Kinderpark geprägt, das mit Tanz, Musik, Spielen und Gruppenaktivitäten den spirituellen „Pilgerweg“ der Jugend lebendig werden ließ. Der Tag klang mit einem weiteren Auftritt von „Harmonia Christi“ aus – ein modernes Konzert mit christlicher Botschaft und jugendlicher Energie.
Den würdigen Abschluss bildete am Sonntag die Heilige Messe im Dom St. Georg, der römisch-katholischen Kathedrale am Domplatz, wiederum zelebriert von Bischof Pál.
Das Jugendfestival 2025 war weit mehr als ein kirchliches Event: Es war ein starkes Zeichen für eine lebendige, glaubende und hoffnungsvolle Jugend, die bereit ist, gemeinsam neue Wege zu gehen – als Pilger der Hoffnung in einer oft unsicheren Welt.