Keine Höchstnote vergeben

Abi-Erfolgsquote bei rund 68 Prozent in Arad

Arad – Die Bestehensquote beim rumänischen Abitur liegt bei rund 68 Prozent im Kreis Arad, so die Daten des Bildungsministeriums. Im westrumänischen Verwaltungskreis nahmen 2037 Kandidaten an allen Prüfungen teil, davon bestanden 1390 das Abitur. Die erfolgreichen Absolventen erzielten durchweg Noten über 5 in allen Fächern sowie einen Gesamtnotendurchschnitt von mindes-tens 6. Die restlichen 644 Teilnehmer wurden als nicht bestanden gewertet. Besonders bitter: 103 von ihnen lagen mit einem Durchschnitt zwischen 5,00 und 5,99 knapp unter der Bestehensgrenze. Insgesamt waren im Kreis Arad 2125 Kandidaten für die aktuelle Abitursession angemeldet. Drei davon wurden wegen Regelverstößen vom Examen ausgeschlossen.

Ein Blick auf die Verteilung der Notendurchschnitte zeigt, dass 290 Kandidaten einen Notendurchschnitt zwischen 9 und 9,99 erzielten. Eine perfekte 10 wurde im Kreis Arad in diesem Jahr nicht vergeben.

Die höchste erreichte Durchschnittsnote war 9,88 – erzielt von je einem Schüler des Nationalkollegs „Preparandia – Dimitrie Țichindeal“ und des „Moise Nicoară“-Nationalkollegs. Von den zehn besten Ergebnissen im Kreis Arad stammen je drei von Absolventen dieser beiden Schulen sowie vom „Vasile Goldiș“-Nationalkolleg. Ein weiterer Top-Absolvent kommt vom „Mihai Viteazul“-Nationalkolleg in Ineu.

Hervorzuheben ist die Erfolgsquote von 100 Prozent an zwei Eliteschulen in Arad-Stadt: Am „Moise Nicoară“ bestanden alle 165 anwesenden Prüflinge, ebenso alle 134 Kandidaten am „Preparandia – Dimitrie Țichindeal“.
Am anderen Ende des Spektrums steht das Technologische Lyzeum „Vasile Juncu“ in Minisch, wo nur ein einziger von zwölf Prüflingen das Abitur bestand – mit einem Durchschnitt von 6,6. Vier weitere Schulen im Kreis Arad meldeten in diesem Jahr gar keine Teilnehmer zur Prüfung an.

Auf nationaler Ebene ist die Bilanz ebenfalls verhalten: Nur 24 Kandidaten in ganz Rumänien erreichten die Höchstnote 10 beim Abitur – der niedrigste Wert der vergangenen zehn Jahre. Die meisten davon (acht) stammen aus Bukarest.