Arad (ADZ) – In mehreren Regionen des Kreises Arad haben Kirschbäume zum zweiten Mal in diesem Jahr geblüht – ein Phänomen, das Experten als alarmierende Folge des Klimawandels einstufen. Die ungewöhnliche Sommerblüte wird als Anomalie betrachtet, die durch Temperaturstress und abrupte Wetterwechsel verursacht wurde.
„Ich sage es ganz ehrlich: Auch die Kirschbäume in meinem eigenen Garten haben wieder geblüht. Normalerweise findet die Blüte im April oder März statt. Eine erneute Blüte mitten im Sommer deutet auf eine Stressreaktion der Bäume hin“, erklärte Pavel Țica, Direktor der Landwirtschaftsdirektion Arad. Ihm sei das Phänomen aus mehreren Orten im Kreis gemeldet worden. Laut Țica sind es vor allem die plötzlichen Temperaturschwankungen, die den natürlichen Wachstumszyklus der Bäume aus dem Gleichgewicht bringen. Diese klimabedingten Belastungen können langfristige Schäden verursachen.
Fachleute warnen, dass eine zweite Blüte die Gesundheit und Vitalität der Bäume gefährdet. „Solche Bäume erschöpfen schneller ihre Energiereserven, werden geschwächt und anfälliger für Krankheiten und Schädlinge“, betonte Țica. Zudem sei mit geringeren Fruchterträgen im nächsten Jahr zu rechnen. Die zweite Kirschblüte wird damit zu einem weiteren sichtbaren Zeichen der klimatischen Veränderungen.