Reschitza – Das Reschitzaer Vorhaben des Neubaus eines Kreiskrankenhauses für Notfälle sei von den sich rasend nähernden Fertigstellungsterminen nicht betroffen, deren Nichteinhaltung viele gleichartige Vorhaben in Rumänien wohl zum Scheitern bringen wird. Das Reschitzaer Vorhaben werde von der Europäischen Investmentbank finanziert, versicherte Bürgermeister Ioan Popa und stopfte den Unkern, die wieder mal an seiner Glaubhaftigkeit knabbern, den Mund. „Noch besteht keinerlei Risiko, der Finanzierung verlustig zu werden.“
Sämtliche Bauvorhaben derartiger Krankenhäuser, die mittels der Gelder aus dem Nationalplan für Wiederaufbau und Resilienz finanziert werden sollen (PNRR – ein Fonds, der aus EU-Mitteln seine Gelder bezieht), stehen allerdings tatsächlich auf der Kippe, behauptete Popa, denn sie können wohl wahrscheinlich nicht bis zum Endtermin – August 2026 – fertiggestellt werden, weil sie entweder noch bloß auf dem Papier stehen oder die Baustellen eben erst eröffnet wurden.
Für die Richtigkeit von Popas Behauptung spricht auch eine Aussage des Ministers für Investment und EU-Projekte, Marcel Boloș, der kürzlich fallenließ, dass Gespräche geführt werden mit den Vertretern der EU-Kommission, dass bloß ein Teil der anvisierten Krankenhaus-Neubauten oder -Generalüberholungen mit PNRR-Finanzierung fertiggebaut werden sollen – diejenigen, wo alle öffentlichen Ankaufsverträge bereits unter Dach und Fach sind und wo auf den Baustellen bereits gearbeitet wird.
Bürgermeister Popa: „Ich bitte, in dieser Sache etwas nicht zu verwechseln! Es gab anfangs 45 Bauprojekte für neue Spitäler, alle finanziert durch PNRR. Die damalige Finanzierungsachse war noch unter USR-Minister Ghinea ausgehandelt worden. Nun hat Minister Boloș vom selben Ressort angekündigt, dass es höchstwahrscheinlich sei, dass der Großteil dieser Investitionen 2026 nicht fertiggestellt werden kann. Das hat allerdings absolut nichts zu tun mit unserem Projekt eines neuen Kreiskrankenhauses für Notfälle, für das die Stadt Reschitza und der Kreisrat Karasch-Severin angetreten sind. Das Projekt haben wir der Regionalentwicklungsagentur West vorgelegt. Dieses arbeitet bezüglich unseres Projekts mit der Europäischen Investmentbank zusammen. Folglich sind wir mit unseren Projekt vorläufig nicht von dem bedroht, was Minister Boloș gesagt hat. Für uns besteht kein Risiko des Finanzierungsstopps. Wir sind auch noch nicht unter Zeitdruck. Solange nichts Unerwartetes auftaucht – etwa der Druck einer Geldumschichtung bei der Bank in Richtung anderer Investitionen – solange glaube ich nicht, dass unser Vorhaben in Gefahr ist. Ich denke, eine definitive Entscheidung darüber dürfen wir nach den Präsidentschaftswahlen im Mai erwarten.“