Neustadt – Der Kreisrat Maramuresch/Maramureș hat am Mittwoch ein bedeutendes Treffen mit einer Delegation des UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) aus Suceava abgehalten. Ziel des Treffens war es, Lösungen zu erarbeiten, wie die Region die Integration von Flüchtlingen und Migranten unterstützen kann, die aufgrund von Konflikten oder schwierigen Lebensbedingungen in ihren Heimatländern nach Rumänien gekommen sind.
Unter der Leitung von Kreisratsvorsitzenden Gabriel Valer Zetea wurde in einem offenen Austausch mit den UNHCR-Vertretern Kylie Alcoba Wright, leitende Operationsbeamtin, Lauren Borg, Schutzbeamtin, und Smaranda Podaru, Feldschutzbeamtin, intensiv über die Integration von Flüchtlingen im Kreis Maramuresch gesprochen. Besonders im Fokus standen die Themen Bildung, Arbeitsmarktintegration und die Förderung des sozialen Lebens – allesamt Schlüsselbereiche, um ein sicheres und inklusives Umfeld für alle zu schaffen.
Ein zentrales Thema der Diskussion war die Unterstützung von Kindern aus Flüchtlingsfamilien. Spezielle Klassen, in denen diese Kinder die rumänische Sprache lernen und die kulturellen Werte des Landes entdecken können, spielen eine entscheidende Rolle bei ihrer Integration. „Die Schaffung solcher Klassen ist nicht nur ein Akt der Unterstützung, sondern auch eine Investition in die Zukunft unserer Region“, erklärte Zetea. Es geht darum, diesen Kindern eine Chance auf eine bessere Zukunft zu geben und sie als wertvolle Mitglieder der Gesellschaft willkommen zu heißen.
Der Kreis hat sich seit jeher durch seine multikulturelle Vielfalt ausgezeichnet. In diesem Sinne wurde auch die Bedeutung der Multikulturalität betont: „Wir sind alle Menschen, und die Hilfe für die Bedürftigen erinnert uns daran, wie wichtig es ist, einander zu unterstützen“, sagte Zetea. Das Treffen diente nicht nur dem Austausch von Ideen, sondern auch der Bekräftigung des Engagements des Kreisrats, Initiativen zu fördern, die die Integration von Flüchtlingen und Migranten erleichtern.
Neben den Gesprächen über die Integration von Flüchtlingen wurde auch das laufende Projekt „SIRM – Sozio-ökonomische Integration von Flüchtlingen und Mi-granten“ vorgestellt. In Zusammenarbeit mit internationalen Partnern aus acht Ländern setzt der Kreisrat dieses Projekt um, das durch das Interreg-Programm Europa 2021-2027 finanziert wird. Ziel des Projekts ist es, die öffentlichen Maßnahmen zur Integration von Migranten und Flüchtlingen zu verbessern. Das UNHCR zeigte großes Interesse an einer engen Zusammenarbeit in diesem Bereich.