Kunst als Chance zur Veränderung

„Out of the Box II“ bietet Workshops für Inhaftierte

Temeswar – Im Rahmen des sozialen und kulturellen Projekts „Out of the Box II“ beteiligen sich 30 Menschen aus dem Temeswarer Gefängnis in der Popa-Șapcă-Straße an künstlerischen Workshops. Die Initiative, geleitet von der bildenden Künstlerin Regina Damian, verknüpft zeitgenössische Kunst mit der Förderung der sozialen Wiedereingliederung von Inhaftierten.

Im Laufe dieses Monats nehmen die Häftlinge an einer Reihe von kreativen Workshops teil, die von Künstlern und kulturellen Vermittlern geleitet werden. Ziel ist es, Räume für Selbstausdruck, Reflexion und Identitätsentwicklung zu schaffen. Die Workshops bauen auf der erfolgreichen ersten Projektphase aus dem vergangenen Jahr auf, die bereits das kreative Potenzial und den positiven Einfluss solcher Aktivitäten auf die Resozialisierung deutlich gemacht hat. Der Höhepunkt des Projekts ist eine öffentliche Ausstellung im Zentrum von Temeswar, die im Rahmen des Stadtfestes gezeigt werden soll. „Unser Ziel ist es, durch Kunst nicht nur Ausdrucksmöglichkeiten zu bieten, sondern auch Hoffnung und eine reale zweite Chance zu ermöglichen. Es geht um Empathie, Inklusion und die Stärkung der Gemeinschaft in Temeswar“, betont Projektleiterin Regina Damian.

Das Projekt wird vom Projektezentrum der Stadt Temeswar aus dem Fonds für kulturelle Notwendigkeiten finanziert und in Partnerschaft mit der Nationalen Strafvollzugsbehörde, dem Gefängnis Temeswar sowie dem Verein „Temeswar 2023 – Kulturhauptstadt Europas“ durchgeführt.