Hermannstadt – Hohe Wellen schlägt es nicht mehr, dass die armenisch-katholische Kirche von Elisabethstadt/Dumbrăveni es als deutlich gefährdetes Baudenkmal höchster Bedeutung auf die Merkliste des Nationalen Kulturerbe-Instituts (INP) geschafft hat, wo ihrem Pfarramt bereits im Frühjahr 2023 die Finanzierung der Machbarkeitsstudie für eine Renovierung zugesichert worden war. Einstweilen aber ist sie beendigt, weswegen das Elisabethstädter Rathaus und die von Priester Tibor Babota aus Mediasch betreute Kirchengemeinde eine Woche nach Ostern glücklich bekanntgaben, zu Schluss des vergangenen Jahres endlich auch die Finanzierungs-Zusage für das Erarbeiten der technischen Dokumentation und für die tatsächliche Durchführung aller dringenden Arbeitsschritte am zu erwartenden Bauplatz des stattlichen Gotteshauses am Timotei-Cipariu-Hauptplatz der Kleinstadt erwirkt zu haben. Prominent ist die ländliche Kathedrale auch wegen ihres Doppelturms, der 1927 nach starkem Windschlag eines der zwei Zwiebeldächer einbüßen musste und es bis heute nicht rekonstruiert wieder zurückerhalten hat. Doch auch im Kircheninneren beherbergt Elisabethstadts hohe Kultstätte jede Menge wertvollen Inventars von Altären bis hin zu einer Orgel, das kunsthistorisch von Dr. Pál Emese und Dr. Kovács Zsolt von der Babeș-Bolyai-Universität Klausenburg/Cluj-Napoca dokumentiert wurde (die ADZ berichtete). Anrücken werden laut Plan die Ingenieure, Handwerker, Baukräne und Sonderfahrzeuge der GmbH S.C. Remon Proiect S.R.L., die jüngst das Kasino an der Schwarzmeer-Uferpromenade der Altstadt von Konstanza seiner touristischen Bestimmung übergeben hat, nachdem es aufwendig vor weiterem Schadensfall gesichert und über einen Zeitraum von sechs Jahren sehr eindrücklich zu vergangenheitsbewusstem Glanz rückgeführt wurde. Außerdem ist der Vereinigung der Armenier in Rumänien (UAR) betreffend ihre Elisabethstädter Kirche Beratung im Architektonischen durch den 2012 von Eugen Vaida statuierten Verein Monumentum sicher. Samstagnachmittag schließlich, am 17. Mai, haben die beiden international ausgebildeten und bestätigten Spitzenmusiker Răzvan Suma und Armenier Sevak Avanesyan als Künstler des in Bukarest gefeierten Festivals „CellEAST“ auch ein Duo-Konzert in der stattlichen Kirche Elisabethstadts gegeben.