Masterplan für Industriebrache

Baupläne wurden der Stadt übergeben

Reschitza – Vor etwas mehr als einem Jahr hat die Immobilien- und Investmentsparte des französischen Handelsriesen Auchan, CEETRUS, 30 Hektar der Industriebrache Mociur des ehemals riesigen Reschitzaer Maschinenbauwerks UCMR gekauft, mit der Absicht, dort ein Wohnungs- und Naherholungsgebiet zu schaffen, unter anderem mit einem Aquapark und einer großen Mall. Dieser Tage hat CEETRUS dem Stadtrat den Bebauungsplan für diesen Teil der Stadt, der am Südwestrand des Verwaltungszentrums liegt, überreicht.

Auf einer Online-Veranstaltung von Urbaniser Hub wurde Bürgermeister Ioan Popa gefragt, ob die Gesundheitskrise, die wir durchleben, diese Pläne ändern wird und wann der Baubeginn terminlich angesetzt ist, wo man doch wusste, dass damit Mitte dieses Jahres hätte begonnen werden sollen. „Hätten Sie mich das vor zweieinhalb Monaten gefragt, bevor es den Covid-19-Alarm gab“, sagte Popa, „hätte ich Sie versichert, dass wir im Herbst mit den Bauarbeiten beginnen. Da nun der Masterplan der Franzosen fertig ist, wird er auf den Flächennutzungsplan der Stadt umgelegt; der Zonenplan wird dann sechs bis acht Monate der Öffentlichkeit zwecks Kommentar und Begutachtung vorgelegt, daraufhin kann das Bauen beginnen. Mir ist nicht bekannt, ob die von CEERTRUS jetzt, angesichts der Gesundheitskrise, ihre Pläne und Absichten geändert haben. Wenn nicht, kann – theoretisch - im Spätherbst oder Winter mit dem Bau begonnen werden, um im Frühjahr 2021 Fahrt aufzunehmen. Meines Wissens sind für diese Bauarbeiten großen Umfangs 16-18 Monate vorgesehen. Die Mall Coresi, die CEETRUS in Kronstadt gebaut hat, war in weniger als zwei Jahren fertig.“

Sicher ist momentan aber bloß, dass CEETRUS die ersten Schritte in Richtung Nutzung des ihr gehörenden Geländes getan hat. Ursprünglich hatte CEETRUS nur sieben Hektar der Industriebrache Mociur gekauft, um dann, mittels Vermittlung der Stadt Reschitza, weitere mehr als 20 Hektar zuzukaufen und ein kompaktes Gebiet sich anzueignen. Das Ganze war relativ günstig (aber auch die Belastung des ehemaligen Industriegeländes und die Kosten der Sanierung der Brache haben mitgespielt): etwas über drei Millionen Euro. Neben der Mall und dem Wohngebiet soll auch ein Hotel- und Restaurantkomplex entstehen.